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Synopsis von Arturo Magidin (magidin@math.berkeley.edu)

Kurz vor Sonnenaufgang erwacht Sheridan und findet Delenn nicht in ihrem Bett vor; sie ist im Wohnzimmer, wo sie vor einer Kerze betet. Sheridan bittet sie wieder ins Bett zu kommen und zu schlafen, da sie am Morgen all ihre Kraft benötigen werde. Sie antwortet nicht. Am Morgen sitzt sie immer noch vor der Kerze.

"Für jeden kommt irgendwann im Leben ein Augenblick", sagt Sheridan zum Rat der Allianz, "wo er etwas tun muß, was er lieber nicht tun möchte. Wo er etwas erfährt, was er lieber nicht erfahren möchte. Dies ist jetzt ein solcher Augenblick." Da er versprochen habe die Ratsversammlung sofort zu informieren, falls er irgendwelche eindeutigen Beweise finde, sei er nun soweit, der Ratsversammlung zu sagen, daß alles darauf deute, daß die Republik der Centauri hinter den Angriffen auf die Schiffslinien der Allianz stecke.

Die Ratsversammlung ist eine geschlossene Vernastaltung; jeder ist dort bis auf Londo und Vir. Die beiden wurden nicht eingeladen, und als Londo versucht den Ratsraum zu betreten, wird er von Zack und bewaffneten Sicherheitskräften daran gehindert.

Auf seinem Weg zu seiner Zeugenaussage vor der Ratsversammlung bringt Dr. Franklin seine Beweise bei Londo vorbei. Autopsien von Körpern, die bei den Angriffen getötet wurden zeigen deutlich, daß die Frequenz und die Art der Energiewaffen, die bei den Angriffen benutzt wurden mit den von den Centauri hergestellten Waffen übereinstimmen. Dann kommt Garibaldi, der auch vorher bei Londo vorbeischaut. Garibaldi bestätigt, daß die Waffen in typischer Centauri Art benutzt wurden. Er zeigt außerdem einen Knopf, den er einem seiner Angreifer auf der Drazi Heimatwelt abnahm ("Das Buch G'Kar"), ein Knopf, der von Londo als Teil einer Uniform der Palastwache des Centauri Imperators identifiziert wurde. Er erklärt außerdem, daß nur ein einziges Centauri Schiff in den letzten drei Monaten angegriffen wurde: ein altes Schiff, daß bald verschrottet werden sollte und das keinerlei Fracht und Besatzung beherbergte.

Zuletzt kommt auch G'Kar zu Londos Quartier. Londo fragt ihn, ob er auch seine Beweise, alles was er auf Centauri Prime hörte und sah, als er vorgab Londos Bodyguard zu sein, hier lassen wolle. ("Die Letzte Gefangene").

"Das hab ich ihnen nicht vorgespielt", antwortet G'Kar. "Ich bin mit ihnen nach Centauri Prime geflogen, um sie zu beschützen, vielleicht wollte ich auch ihr Gewissen sein. Aber ich habe sie nicht für andere beobachtet. Das heißt nein, ich werde nicht vor dem Rat der Allianz gegen sie aussagen." G'Kar spricht Londos Verwunderung über die verstärkte Waffenproduktion und die Geheimnistuerei über die Kriegsschiffsbewegungen an. G'Kar glaubt, daß Londo wußte, daß sich irgend etwas tat, doch daß er bis heute nicht wußte was genau das war.

"Behaupten sie nicht klüger zu sein als ich!" schnauzt Londo ihn an. "Nichtsdestotrotz sollte ich ihnen danken, daß sie meine Privatsphäre respektieren." Warum ist G'Kar also hier? Er läßt Londo wissen, daß ihn die Ratsversammlung nun erwarte.

In der Ratsversammlung meint Londo dann, daß die Beweise nur Indizienbeweise seien und außerdem nicht aussagekräftig wären. Die Centauri haben in der Vergangenheit Waffen an viele andere Welten verkauft, darunter auch viele Mitglieder der Allianz. Er meint außerdem noch, daß die Centauri viele Schiffe und Waffen auf Narn zurückließen. Vielleicht versuchen die Narn nun den Centauri die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Doch Sheridan hat noch einen weiteren Beweis: Die Aufnahme, die Lennier von der geheimen Basis der Centauri gemacht hat und den Angriff, von dem er Zeuge war ("Am Rande des Abgrunds"). Die außerirdischen Botschafter sind außer sich und auch Londo ist schockiert. Er geht, um sich mit seiner Regierung zu beraten. Sheridan gibt ihm eine Nachricht für seine Regierung mit: Aufgrund ihrer Taten stehe die Republik der Centauri nun allein. Die Allianz werde den Centauri Raum solange blockieren, bis die Centauri Regierung die Anschuldigungen zugebe und sich für die Angriffe entschuldige. Außerdem müßten die Centauri angemessene Reparationen leisten.

Stunden später hört Londo endlich etwas vom Hof des Imperators: Der Regent hat die Beweise als ausgezeichnete Fälschung bezeichnet. Der Minister meint, daß es zwei mögliche Erklärungen gebe: Erstens, das Material ist eine Fälschung. Londo verwirft diese Vermutung; wenn Lennier diesen Angriff gesehen habe, dann habe er ihn gesehen und zwar genauso, wie er ihn beschrieben habe. Dann bleibe noch Option Nummer Zwei offen, meint der Minister: Dieser Vorfall wurde extra für Lennier vorbereitet, wahrscheinlich von den Narn. Londo und Vir haben beide große Zweifel an dieser Erklärung. Trotzalledem hat der Minister bereits eine Antwort an die Allianz verfaßt:

"Erster Punkt", sagt Londo zur Ratsversammlung, "die Republik der Centauri verneint kategorisch jede Verwicklung in die fraglichen Angriffe. Wir sind Opfer, Opfer eines hinterhältigen Betruges. Und wir werden die Verantwortlichen bloßstellen, sowie uns mehr Einzelheiten vorliegen. Zweiter Punkt: Die Republik der Centauri läßt sich nicht bedrohen oder einschüchtern, von niemanden. Auch nicht von denjenigen, die wir einst für unsere Freund hielten. Wir werden also die Konsequenzen ziehen. Wir verlassen auf der Stelle die Allianz."

Außerdem erkennen die Centauri die Legalität der Blockade nicht an. Kriegsschiffe werden von nun alle Centauri Frachtschiffe begleiten. Jeder der auf diese Frachtschiffe schieße begehe einen kriegerischen Akt und müsse die Konsequenzen tragen.

Londo wird sofort nach Centauri Prime abreisen, trotz Sheridans Warnung, daß man ihm den Zutritt zur Station solange verweigern werde, bis die Situation gekärt sei, falls das jemals passiere. Vir versucht Londo aufzuhalten, doch Londo möchte dem Ganzen auf den Grund gehen und die finden, die für alles verantwortlich sind. Er meint, daß die Ratsversammlung ihre Anordnungen rückgängig machen wird, wenn die Wahrheit herauskommt. Wahrscheinlich wird man sich sogar entschuldigen. Vir soll zurück bleiben um als Verbindung zur Allianz zu fungieren.

Delenn betritt G'Kar's Einladung folgend sein Quartier. G'Kar wird Londo wieder als Leibwächter nach Centauri Prime begleiten, um ihn vor denen aus seiner Regierung zu schützen, die ihm auch die Informationen vorenthalten haben. G'Kar glaubt, daß Londo herausfinden werde, wer hinter den Angriffen stecke und diese stoppen werde, denen er hätte diese niemals gebilligt. Londo ist, nach G'Kars Meinung, ihre letzte Chance den Krieg zu verhindern und müsse deshalb beschützt werden. Schliesslich hat G'Kar noch einige neue Kapitel für sein Buch geschrieben, um einige Sachen zu korigieren, die er am Anfang geschrieben hat, als er noch nicht so abgeklärt war. Falls die Dinge nicht gut verlaufen, möchte er, daß Delenn sicherstellt, daß die Kapitel Narn erreichen.

"G'Kar, ich möchte ihnen noch eines sagen. Sie sind einer der besten Schriftsteller, die ich je kennengelernt habe. Und es ist eine grosse Ehre gewesen, mit Ihnen zusammen in der Allianz zu arbeiten", meint Delenn. "Ich weiss nicht, was ich antworten soll", erwidert G'Kar, "eins ist sicher, wenn man ein Auge verliert, führt es dazu, daß man den anderen besonders tief in die Augen sieht. Und in Ihren entdecke ich mehr Dank, mehr Zuneigung, als ich jemals brauchen werde, in diesem Leben oder in irgendeinem Anderen."

Sheridan versucht bereits seit ungefähr einer Stunde erfolglos Garibaldi zu erreichen. Er beauftragt Zack Michael zu finden und ihn dazu zu bringen, sich umgehend mit Sheridan zu treffen. Garibaldi ist in seinem Quatier eingeschlafen. Obwohl er versucht nüchtern zu wirken als er endlich die Tür öffnet, durchschaut Zack ihn schnell. Anfangs greift Garibaldi Zack verbal an, dieser gibt jedoch nicht klein bei. Wenn dies weitergehe werde Garibaldi sich selbst verletzen und viele Leute auf seinem Weg nach unten mitreissen. Zack sei sein Freund und er wolle nicht, daß Garibaldi sein Leben nach soviel harter Arbeit wegwirft. Er weiss nicht, ob er ihn anzeigen soll. Garibaldi bittet ihn um etwas Zeit, um einige Dinge zu klären und Zack willigt ein ... zumindestens vorerst.

Im Hyperraum überwacht ein einzelnes White Star Schiff einen bewaffneten Convoy der Centauri. Sheridan erklärt es Garibaldi: Die Centauri haben ihre Drohung wahrgemacht, alle ihre Transporter reisen mit Eskorte. Auf der Seite der Allianz haben die außerirdischen Welten Kriegsschiffe an ihren Sprungtoren plaziert. Eine Konfrontation sei unausweichlich, da es unwahrscheinlich sei, daß die Centauri zögern würden, das Feuer auf sie zu eröffnen. Sheridan schlägt vor, die White Star Schiffe als Puffer zwischen den beiden Seiten zu benutzen. Einige Schiffe folgen den Centauri und werden melden, wo sich die Centauri befinden. Garibaldi wird diese Informationen koordinieren und dafür sorgen, daß so viele White Star Schiffe wie möglich zwischen den Centauri, wenn diese in den Normalraum springen, und der anderen Flotte warten. Sheridan hofft, daß selbst die Centauri zögern werden, auf die White Star Schiffe zu schiessen. Es sei eine wichtige und schwierige Aufgabe und vielleicht der einzige Weg einen richtigen Krieg zu verhinden. "Sie können sich auf mich verlasssen", verspricht Garibaldi, "Ich mache das."

Auf Centauri Prime wird der Palast schwer bewacht und viele Schiffe fliegen über ihn hinweg. Der Minister hält Londo vom Regenten fern und verhindert später, daß Vir Londo erreicht. Die Centauri Regierung bereitet sich auf den Krieg vor und isoliert sich von Babylon 5.

In seinem Quartier ist Garibaldi wieder eingeschlafen und verpasst eine eingehende Meldung. Die Centauri stellen sich mehreren Drazi Schiffe entgegen, als sie den Hyperraum verlassen und der einzige Weiße Stern in der Nähe ist der, derdem Convoi gefolgt ist. Das ist nicht genug. Schnell bricht ein Gefecht aus.

Vir wird in ein anderes Quartier gebracht, um ihn vor den anderen Außerirdischen zu schützen, beinahe zu spät. Er und Franklin müssen sich gegen einige Brakiri wehren, die ihren Ärger an Vir auslassen wollen.

In der Ratshalle behauptet Garibaldi, daß sie den Convoi einfach übersehen hätten: in einer solch komplizierten Mission musste so etwas passieren.[Im deutschen fällt diese Aussage weg - A.d.Ü.] Dann treten die außerirdischen Botschafter ein und verlangen, daß Sheridan handelt. Wo ist die Hilfe, die er versprochen hat? Warum greifen die White Stars nicht die Centauri an? In dem entstehenden Geschrei verliert Sheridan schliesslich seine Geduld:

"Ja, wir haben Ihnen ein Versprechen gegeben", schreit er wütend. "Und an dieses Versprechen sind wir gebunden! Verflucht noch mal sie haben uns dazu gezwungen! Und wir waren dumm genug ihnen nachzugeben! Von mir aus können Sie alle zum Teufel gehen, denn da werden wir letzten Endes sowieso landen! Wir haben ständig über Frieden gesprochen, doch Sie wollen keinen Frieden! Wir haben über Kooperation gesprochen, doch Sie wollen keine Kooperation! Sie wollen nur Krieg, so sieht es aus! Sie wollten einen Krieg und nun haben Sie einen Krieg!"

Mitten in der Nacht wird Londo dem Minister geweckt, dem bewaffnete Wachen folgen. Die Allianz hat offiziell Krieg gegen die Centauri erklärt; jegliche Kommunikation mit Babylon 5 wurde aus Sicherheitsgründen unterbunden. Da G'Kar ein Sprecher der Allianz ist müsse er gefangen genommen werden. Londo versucht dies zu verhindern, doch es ist eine Anweisung der Regenten. Ihr muss, unter Androhung der Todesstrafe, gefolgt werden. Obwohl G'Kar bereit ist, die Zellen der Centauri abermals zu ertragen, will Londo nichts davon wissen. G'Kar sei sein Gast: wo Londo hingehe, gehe auch G'Kar, wo G'Kar hingehe, gehe auch Londo hin.

"Haben Sie keine Angst!", meint Londo zu G'Kar. "Weder ein arroganter Kerl wie der Minister, noch ein anderer Wichtigtuer unter den Hofschranzen würde es wagen den Premierminister einzukerkern!"

Später, als die Zellentür sich hinter G'Kar und Londo schließt dreht sich Londo zu G'Kar: "Nein, Sie werden nichts sagen!"

Auf Babylon 5 schließt sich Sheridan Delenn beim Beten an...

 

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Übersetzung: SD SP
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original: 11. Juni 1998