- "CtI ist die einzige Episode in den letzten vier, über die wir
nichts
wissen."
Und wenn ich herausfinde, wie ich das zufällig geschafft habe
(außer
durch das Halten meiner großen Klappe), werde ich es etwas öfter
machen. Es sollte einige Überraschungen geben, oder?
Und es ist eine Arc-Story, ja, aber auf eine sehr seltsame Art.
- (Über Delenns Aktionen in
"Das Ende der Markab")
Re: warum Delenn so etwas tun würde... wartet "Das Verhör des
Inquisitors" ab... es hilft, ihre Beweggründe etwas besser zu
verstehen.
- "Ich kann kaum abwarten, wie du uns nächste Woche foltern wirst!"
Witzige Zeile, das... wie du in einigen Tagen verstehen wirst.
- Der Inquisitor war eine großartige Episode zu Schreiben und
Wayne hat
eine mörderisch gute Arbeit abgeliefert (im wahrsten Sinne des
Wortes).
Diese Episode hat mehr Post erhalten als die meisten anderen, speziell von
Leuten aus der religiösen Gemeinde, so wie von Universitäten,
Kriesenzentren, etc. Etwas darin scheint eine Saite getroffen zu haben.
Es ist einfach, in einer SF-Show auf die Special Effects zu schneiden und
es abgehen zu lassen... für mich ist die Herausforderung darin, was in
solchen Szenen gezeigt wird: zwei Menschen, eingeschlossen in einem Raum,
keine (oder wenige) Special Effects, keine Autoverfolgungsjagden, nicht
einmal ein aufwenidges Set... mit einem Feuerwerk an Dialog und Charakter.
Ich liebe das!
- Emmy-Nominierungen
John Flinn hat eine Nominierung für die Kinematographie für
"Inquisitor" erhalten. Letztes Jahr haben wir Videotapes unserer zur
Nominierung zugelassenen Episoden eingesandt und erhielten dafür vier
Nominierungen. Aber WB hat sich darüber aufgeregt - sie tun das nicht
für
ihre anderen Shows, wir taten das selbst - und haben uns verboten es noch
einmal zu tun. Die anderen Serien brauchen das nicht, da sie Network-Shows
sind und sich so schon profilieren können. Die meisten in Syndication
laufenden (nicht *-Trek) Shows sind eher keine Emmy-Aspiranten also ist es
dort kein Problem. Wir befinden uns dazwischen und produzierten
praktisch Video Tapes, und das wollten sie nicht. Also mußten wir
quasi auf
unseren Händen sitzen und durften nicht tun, was - wie wir
wußten - in mehr
Nominierungen resultiert hätte. Es ist sehr frustrierend.
- "Bei Das Verhör des Inquisitors... wie deutlich war es für
Dich,
daß G'Kar der Gegenpol zu Delenn und Sebastian sein würde. War
es
eine spontane Verbindung, oder mußtest Du Dich hinsetzen und es
betrachten
bevor Du dachtest "Ah... das ist er!"
Das war eine ziemlich leichte Sache.
- Was den Schauplatz angeht, es war ein ähnlicher aber nicht genau
der
gleiche wie der, an dem die Markab starben [in "Das Ende der Markab"],
obwohl ich sagen muß, daß ich diese Erinnerung etwas
heraufbeschwören wollte als ich meine Vorstellungen über das Set,
das ich
im Kopf hatte, darlegte.
- Sebastian wurde von Wayne Alexander, einem britischen Schauspieler mit
großen Fähigkeiten gespielt, der bisher noch nicht viel im
Fernsehn zu
sehen war. Das sollte sich aber jetzt mit dieser Leistung als Visitenkarte
ändern. Es war eine umwerfende Darstellung.
- Ich glaube nicht, das Wayne zuvor allzuviel Fernseharbeit gemacht hat,
er ist hauptsächlich Bühnensachauspieler, aber er ist auf jeden
Fall
brilliant als Sebastian.
- Warum Sebastians Vergangenheit erwähnen? Weil es ein integraler
Bestandteil dessen ist, was er jetzt ist, und was er tut und warum er es
tut. Außerdem enthält das hier auch ein sehr wichtiges Element
um die
Vorlonen etwas grau zu färben. Von all den Menschen, die sie
hätten
auswählen können für diese Arbeit, warum haben sie gerade
DIESE Art von
Person genommen? Das macht sie gerade ein kleines bischen moralisch
mehrdeutiger, was notwendig ist.
- "Das paßt nicht zu der Art, wie die Vorlonen dargestellt wurden.
Es
hat mich etwas nachdenklich gemacht."
Gut. Das war das erwünschte Resultat.
Ein Teil des Grundes für die Geschichte war es, die Vorlonen etwas
grauer
zu zeichnen. Man sollte nicht zu leicht glauben, was andere Leute *sagen*,
daß sie sind.
(Man könnte fast genau das gleiche über den Gott des alten
Testaments
sagen, der Hiob so schweren Prüfungen aussetzte, nur so am Rande)
Man sollte immer vorsichtig sein *irgendwen* auf B5 nach dem, was er
darstellt, einzuordnen.
"... man könnte sie als Kraft des Guten einschätzen."
Ah, aber was *ist* gut? Und wessen *Version* von gut diskutieren wir?
- Ich würde sagen, daß eine große Wahrscheinlichkeit
besteht, daß die Vorlonen mehr als einen Inquisitor haben.
- Basierte Sebastian auf STs "Q"?
Nein, er hatte nichts mit Q zu tun, es geht um die Entscheidung, was
für
eine Person Mr. Sebastian hätte sein können, und darauf
aufzubauen. Wenn
du einen solch lebendigen und mächtigen Charakter hast wie den
seinen,
dann brauchst du nicht nach ST zu schielen um Charakterideen zu bekommen.
Und im Gegensatz zu Q hat Sebastian keine eigenen Kräfte, nur die
Macht seiner Persönlichkeit.
- Wie lautete das letzte Wort in Sebastians "Was ist mit"
Litanei?
Tatsächlich war das letzte Wort, da es übertönt werden
würde,
eine Improvisation, "Ewigkeit".
- "Was ist mit der Ewigkeit?" Es war eine Improvisation des
Schauspielers nur um den Moment zu überspielen, als Delenn aufsteht,
im dem
Wissen, das es wahrscheinlich nie über den Rest zu hören sein
wird.
- Genauso solltest du mal Sebastians Reaktion überprüfen, als
er Delenn
fragt was wäre, wenn sie falsch liegt, "haben Sie das jemals bedacht?
HABEN SIE?"
Sie erwiedert leise, "...ja."
Schau auf sein Gesicht als sie das sagt. Es bringt ihn durcheinander. Es
ist nicht die Antwort, die er erwartete, aber noch wichtiger, es ist nicht
die Antwort, die er wollte, die er hören mußte.
Er brauchte von ihr die Aussage, daß sie nie auch nur den geringsten
Hauch eines Zweifels gehabt hatte, daß sie wie er ein "wahrer
Gläubiger", ein Fanatiker - unfaehig des Zweifels, des Fehlers war...
und
so zum Scheitern verdammt. Er kann ihr nichtmal in die Augen schauen, er
wendet sich ab, schaut weg und schlägt eine "Unterbrechung" vor, die
mehr
zu seinen Gunsten als ihren ist.
Es spielt sich viel ab in dieser Show, ein Großteil davon in aller
Heimlichkeit, unter der Oberfläche, angedeutet in Gesten oder in
Zögern
oder Blicken, manches angedeutet, manches offen ausgeführt. Er
*haßt* die
Erinnerung an Jack. Es ist nicht sein Name, das eine, das ihm geblieben
ist... erinnere Dich, er steckt fest in der Frage "Wer SIND Sie?" und seine
eigene Antwort darauf ging in der Person verloren, die die Geschichte
erschuf... sein wahrer Namwurde von der Geschichte total vergessen.
- Sebastian erfährt während dieser Begegnung einiges über
sich
selbst... speziell als sie es ihm so ins Gesicht sagt, wie sie es tut.
- Natürlich muß man im Kopf behalten, daß es keine
korrekte Antwort auf Sebastians Frage *gibt*... denn egal welche Antwort
man gibt, wird die Frage wiederholt werden. Es ist ein Prozeß - nicht
ein
Ziel - dazu erdacht, die künstlichen Aufbauten, die wir um uns
errichten,
einzureißen bis wir nur noch uns selbst betrachten - nicht unsere
Rollen.
An einem Punkt muß die "Antwort", so wie sie ist, über Sprache
hinausgehen.
Seitdem die Episode gelaufen ist habe ich viele Nachrichten von
Philosophie- und Religionslehrern und jenen, die das "Synanon" Spiel schon
gespielt haben, erhalten, die erwähnten, daß sie diese Technik
auch schon
benutzt haben oder vorhaben dies von nun an zu tun.
- Die Episode unterstreicht, das es in B5 zwei fundamentale Fragen gibt:
Wer bist du und was willst du?
Die Reihenfolge, in der man diese zwei Fragen beantwortet kann einen
entweder zur Größeführen... oder dich vernichten.
- Über "Wer bist du?"
Ja, das ist eine der Ur-Fragen, nicht? Und eine, bei der wir oftmals zu
abgelenkt sind um sie zu bedenken.
- Der Schlüssel zu den Fragen ist, daß man im allgemeinen
zuerst
"wer bist du?" beantworten können muß, bevor man auf
intelligente Weise
herausfinden kann, "was willst du?". Sich mit "was willst du?" zu befassen
noch bevor man weiß, wer man ist, ist in fast jeder Situation
verheerend.
- Ich denke, daß auf lange Sicht die Vorlonen und die Schatten die
Fragen Wer bist du und Was willst du beantworten werden... darin liegt -
auf eine Art - was sie *sind*, wenn das irgendwelchen Sinn macht.
Nun, das wird es. Nach einer Weile...
- Es geht nicht darum, daß da eine *korrekte* Antwort existiert,
nur das es eine *informierte* Antwort gibt. Wenn man sich entscheidet, was
man will bevor man weiß, wer man ist, besteht eine hohe
Wahrscheinlichkeit,
daß man etwas erhalten wird, das einen zerstört. Wenn man
weiß, wer
man ist, kann man schließlich etwas verlangen, das von
größerem Nutzen für
einen ist.
- Der Schmerz ist notwendig, denn es ist leicht, intellektuell daran zu
denken, sein Leben zu opfern. Wenn der Schmerz und die Todesqualen es einem
dann vor Augen führen, dann ist es garnicht mehr so leicht.
Und es *gibt* keine richtige Antwort auf "Wer bist du?" Die einzige
wirkliche Antwort ist keine Antwort, denn sobald man irgendjemandes Worte
dafür einsetzt, hat man sich selbst beschränkt, sich selbst in
den
Begriffen eines anderen definiert.
Dinge in einer kultivierten, freundlichen, intellektuellen Art zu tun, ist
das was Delenn gewohnt ist: sie kann damit leicht fertig werden...
Sebastians Ziel war es, sie zu testen und zu *brechen*. Das soll nicht
sanft gemacht werden. Man bricht niemand bei einer Tasse Tee durch eine
Diskussion über philosophische Konzepte und die Natur der eigenen
Identität. Außderdem ist das auch nicht gerade wahnsinnig
dramatisch
anzusehen.
Wegen ihrer Position, ihres Ranges und ihrer Autotität erwartete sie,
auf
eine bestimmte Weise behandelt zu werden... deshalb war es wichtig, sie
genau mit dem Gegenteil zu konfrontieren. Es ist leicht, sich in eine
große
Prophezeihung einzubringen, anzunehmen, daß man eine große
Bestimmung
hat... den Preis dafür zu zahlen ist wieder etwas ganz anderes. Jeder
kann
das erste tun; sehr wenige schaffen jemals das letztere.
- Selbstaufopferung gibt es regelmäßig... aber für nur
eine andere
Person UND in einer Situation in der niemand anderes je darüber
erfahren
würde. Denkt daran, daß er nicht zufällig ausgesuchte Leute
testete.
Nur die, die meinten, daß sie von Gott auserwählt wären,
Erfüller von Prophezeihungen... Leute, die annahmen, daß sie
Teil
irgendeines grossen Plans waren und denen deshalb ein anonymer Tod ein
unerträglicher Gedanke ist.
Außerdem *kamen* die meisten wahrscheinlich niemals so weit, da sie
nicht fähig waren, den wahren Schmerz zu ertragen, in diese Position
versetzt zu werden. Jeder kann darüber reden, aber nur sehr wenige
können es tun. Die meisten rissen sich wahrscheinlich einfach die
Reifen von den Armen und hauten ab, frei nach der Theorie, daß sie
nicht vorsichtig genug angefaßt oder glorifiziert wurden... oder weil
ein potentieller Prophet zu sein nicht so spaßig ist, wie sie
dachten.
- Es gab schon eine große Anzahl von Filmen und TV Sendungen mit
der einen oder anderen Art von Folterszene. Ich wuerde "Closetland" als
weiteren Beitrag dieser Art empfehlen.
- Gerade mal den Vornamen zu erwähnen, wäre vielleicht fuer
die Zuschauer in Großbritannien nicht nötig gewesen, aber fuer
den Rest des Planeten schon.
- Natürlich war sein wirklicher Name nie Jack Sebastian. "Jack" ist
sein "Künstlername", Sebastian könnte ein Vor- oder Nachname
sein.
- Ich habe ihn [Sebastian] an eine bestimmte Person gebunden, weil man
beim Schreiben *immer* versucht, auf spezielle Dinge abzuzielen, da
Generalisierungen nicht wirklich funktionieren. Es ist - in der Prosa - der
Unterschied zwischen "Der Raum roch gut" und "Der Raum roch nach Zimt und
frischem Kaffee." Genauso waren die speziellen Assoziationen zu dem, wer
und was Jack war, essentiell und integral für die Handlung der
Geschichte.
- "Jack" war die Bezeichnung der Medien. Ob Sebastian ein Vor- oder
Nachname ist, bleibt offen.
Ich überlegte, wer diese historische Figur sein könnte, aber
kein
anderer paßte in das Gebiet, das ich wollte. Es war eine
Entscheidung
geboren aus der Notwendigkeit, nicht aus einer Laune. Ich brauchte jemand,
der weit genug entfernt war um nicht heute noch lebende Opferfamilien zu
haben. Jemand der einer weltweiten Zuschauerschaft bekannt ist (Jemand
anonymes hätte nicht funktioniert, denn warum hätte Sheridan von
ihm wissen sollen, warum sollte es ihn kümmern, warum sollte es
Einfluß haben. Und wir hätten Zeit damit verschwendet, zu
erklären ,was er tat, was bedeutet hätte, daß wir anderes
Material aus der Episode hätten schneiden müssen). Die
anderen Serienkiller hatten klare Schicksale, während Jack verschwand
und deshalb für uns "verfügbar" ist. Visuell liefert diese
Epoche einen herausragenden Kontrast zu 2259.
Und außerdem muss man darauf achten wer er *war*... ein Fanatiker,
der versuchte aus Haß (falscher Grund) und durch Mord (falscher Weg)
Spittlefields zu säubern (gute Sache), GENAU die Sache, vor der
Delenn ganz am Anfang der Folge warnt. (Wußtet ihr, daß es
einen Brief aus der London Times dieser Epoche gibt, der versucht die
Motive des Rippers als Hilferuf um Versträndnis der Zustände in
diesem Teil von London erklärt?) Er fühlte sich als
göttlicher Bote, erfuhr, daß er es nicht war, und wurde durch
seine Bitterkeit der allerbeste Inquisitor, den man für diese Arbeit
haben konnte.
Jeder einzelne Punkt über Jack machte ihn *perfekt* für diese
Rolle als Spiegel, Bedrohung und warnendes Zeichen. Also benutzte ich ihn.
Und ich würde es wieder tun. Man muß herausfinden, was am besten
für die Geschichte ist und es tun.
- Ich benutzte Jack, weil er perfekt zu dieser Aufgabe paßte, was
auch die Vorlonen so entschieden hatten. So einfach ist das.
- Jack the Ripper wurde in der SF schon zu oft verwendet
Also, mit anderen Worten, wenn ein historischer, realer Charakter in
irgendeiner anderen Art verwendet wurde, und die Benutzung des selben
Charakters in einer total anderen Welt/Serie/Show/Universum das
vollständig und absolut richtige für die Geschichte ist, sollte
man stattdessen tun, was *falsch* für die Geschichte ist und es
rauslassen?
Tut mir leid. Das kauf ich euch nicht ab.
- Du kannst nicht einfach alles ausschließen oder zu deiner
Geschichte hinzunehmen, nur weil ein Charakter oder Konzept von anderen
benutzt wurde. Wenn wir das machen müßten, bräuchten wir
eigentlich
ganicht erst anfangen, die Show zu machen, da andere schon Raumschiffe und
Hyperspace und Aliens benutzt haben. Ok, ja, andere haben Jack verwendet.
Aber nicht auf die gleiche Art. Es war *richtig* für diese Show...
sollte
es nicht eingesetzt werden, weil andere auch diesen Charakter benutzt
haben? Ich glaube, sobald du damit anfängst, ständig den Kurs
deiner
Show als Reaktion auf andere Shows zu ändern, liegst Du wie tot im
Wasser.
Du mußt das tun, was richtig für *diese* Geschichte in *dieser*
Episode
ist. Und ich denke, wir haben einen ganz anderen Aspekt der Figur und der
Situation gezeigt als was bisher gezeigt wurde. Hätten wir den selben
alten Scherz gemacht - Jack kommt nach B5 und fängt wieder an, Leute
umzubringen - hätte ich zugestimmt. Aber das taten wir nicht. Und ich
denke, daß man die Show daran messen muß, was IN der Show ist
und wie
gut es gemacht wurde, nicht daran, was andernorts gemacht wurde.
Ansonsten könnten wir auch gleich Raumschiffe und Strahlenwaffen und
Aliens und all den Rest rausschmeißen, da ALL diese Dinge schon
häufiger als Jack verwendet wurden.
- Die Star Trek (TOS) Episode "Wolf in the Fold" [Deutscher Titel?]
drehte sich auch von Jack the Ripper.
In der TOS-Serie ist diese Offenbarung der zentrale *Punkt* der Episode,
während es hier ein Zusatz ist, der in der letzten Zeile fällt.
Es *muß*
auch dieser Charakter sein, als Kehrseite der Geschichte, als Kontrast zu
Sheridans "heiliger Sache", als Warnung und wegen seiner eigenen Gedanken,
was Delenn hätte sein können, wenn sie den falschen Weg aus den
richtigen
Gründen gegangen wäre.
- Zu den verschiedenen "Jack ist Schrott" Threads...
Kümmert mich eigentlich nicht wirklich. Ich wußte, als ich das
tat,
daß einige Leute aus einer Anzahl von Gründen - einige korrekt,
andere weniger - gut und andere nicht gut darauf reagieren würden.
- Ich denke auch, daß der Schlüssel zu vermeiden, daß
etwas
zum Klischee wird, darin liegt, es auf den Kopf zu stellen. Was bei
Sebastian der Fall war. Etwas, das ich nicht genug erwähnt habe, war
die
Notwendigkeit einen absolut spiegelbildlichen Gegenpunkt zu Morden zu
haben. Hier habt ihr den lächelnden, angenehmen, total charmanten und
gut
aussehenden Kerl, der - wenn ihr so wollt - unser Spiegel, in dem wir die
Schatten reflektiert sehen, ist. Also müßt ihr nun etwas
dunkles, ominöses
und schreckliches als den Spiegel, durch den wir kurzzeitig einen Blick auf
die Vorlonen erhaschen sehen, wobei alles in einer Episode gemacht werden
muß... man kann das nicht graduell entwickeln wie bei Morden. Also
war
alles an Sebastian das Gegenteil von Morden... und jeder stellt das
Gegenteil von dem dar, was er repräsentiert. Zumintest so, wie es sich
uns
jetzt darstellt.
- "es zahlte sich auf lange Sicht einfach nicht aus." Für Dich
nicht.
Für andere schon. Laßt uns nicht anfangen, großtönend
zu werden. Für dich
ist das so, das ist ok, aber es ist nicht die ultimative Wahrheit. Sonst
verwirfst du die Meinungen anderer, die es ziemlich gut fanden, total.
"Jack... ist zu einem richtigen Klischee geworden." Also sollte - weil
andere diese Figur gut oder schlecht in ihrer Arbeit verwendet haben -
keiner jemals mehr diese historische Figur in den nächsten tausend
Jahren
der menschlichen Geschichte verwenden. Man sollte nicht tun, was man
für
richtig für eine Geschichte hält, wegen etwas, das jemand
anderes in einer
anderen Geschichte getan hat.
Entschuldigung. Ich arbeite nicht auf diese Weise. Deiner Logik nach
sollte ich keine Raumschiffe, Hyperraum, oder Aliens verwenden, da sie
VIEL öfter verwendet wurden als Jack.
- Tatsächlich sah ich mehr *Verärgerung* darüber,
daß Jack benutzt
wurde, von den Leuten aus Großbritannien als von den Leuten aus den
USA - das ist der größte Unterschied denke ich. Wahrscheinlich
weil es ein
friedliches, wundervolles Land ist, das *immernoch* aus der Sicht der
Öffentlichkeit für eine ziemlich scheußliche Kreatur ihrer
jüngeren
Geschichte zahlt. Sind es wahrscheinlich leid, über ihn zu hören
-
und in gewissem Maße zurecht.
- Will: danke, und Du hast wirklich Recht. Es sagt etwas über die
Vorlonen aus, daß sie Jack für diesen Zweck benutzten. Nun
müssen wir
nur noch weiter ausführen, was das ist.
So am Rande, nur um es hier anzuführen, nicht direkt im Bezug auf
Deine
Nachricht... Ich hab gemerkt, daß eine ganze Anzahl von Leuten im
wesentlichen sagen "Junge, war ich enttäuscht, daß er Jack am
Ende
gesagt hat - was denkt der bloß, daß wir Idioten sind?" Und ich
habe genug Kommentare von Leuten gesehen, die bis zum Ende nicht
wußten,
daß es Jack ist, für die es eine Offembarung war.
Es ist vielen Leuten ziemlich klar, das der Test auf eine Art (eigentlich
hauptsächlich) mehr zu Delenns als zu Koshs Nutzen war... viele Leute
haben das erkannt... und andere haben dann gesagt, "Nun, wenn es das ist,
was er gemeint hat, warum hat er nicht einfach einen von ihnen damit
herauskommen und das SAGEN lassen, ... sagen lassen, was sie gelernt haben
oder das dies zu IHREM Nutzen war?"
Also, einmal klar ausgedrückt, egal ob jemand herkommt und etwas sagt
oder
nicht herkommt und etwas sagt, wird irgendwer von der einen oder anderen
Seite Dir das Leben dafür schwer machen.
- Jack's Morde ereigneten sich im Londoner East End und nicht im
West End.
Was passiert ist, ist... im Grunde... Joe ist ein Trottel.
Ich hab meine Nachforschungen gemacht. Ich hab die Infos aus der
Enzyklopedie abgerufen, hab alle Daten korrekt gehabt, und meine Augen
sahen East End, und aus welchem dummen idiotischen Grund auch immer
tippten meine Finger West statt East und niemand, NIEMAND hat es bis jetzt
gemerkt. Ich wuerde es übersprechen lassen, aber leider fällt
dieser Satz in einer Nahaufnahme und es würde wirklich dumm
aussehen... und
die Darstellung ist *so* perfekt wie es jetzt ist... wenn wir es
nachsynchronisieren würden, würden wir es zersören.
Also werd ich mich mit der Vorstellung zufriedengeben, daß es
westlich von... B5 liegt.
Nun, wenn ihr mich entschuldigt... Ich geh mich erschießen.
- Vielleich ist das West End ins Meer gefallen und das East End
liegt jetzt im Westen.
Nein, nein, es ist hoffnungslos... Ich werde wohl meine Autorenlizenz
zurückgeben müssen.
- Unglücklicherweise (ja, wir hatten das besprochen) sagte er den
Satz
*in einer Nahaufnahme* und die Mundstellung von West unterscheidet sich
stark von der für East. Die Darstellung wäre auch nicht halb so
gut.
Also ist es da...
- Danke. Obwohl ich über den Lapsus LANGE bevor es hier in den USA
laufen sollte, Bescheid wußte, ließ ich das East/West Zeugs als
Aufnahme
für die allererste Ausstrahlung durchgehen, da ich befürchtete,
die Synchro
könnte die Szene beeinträchtigen, und es war doch *so* perfekt
gespielt.
Danach, so entschied ich, war es [die Nachsynchro] wert es einmal zu
versuchen. Wenn Dein Freund es nicht gemerkt hat, haben wir es richtig
gemacht. Also haben nun die, die die erste Ausstrahlung aufgenommen haben,
etwas, das man nie wieder sehen wird (wenn ich irgendwas dazu zu sagen
hab).
- Ja, ich *weiß*, daß es das "East End" und nicht das "West
End" ist. Ich habe direkt auf meine Notizen geschaut, als ich das Skript
schrieb und da stand East und ich tippte West und niemand merkte es bevor
es draußen war. Ich hätte es durch eine übersprochene Zeile
ersetzen können bevor es hier das erste Mal lief, da es während
der Ausstrahlung in Großbritannien entdeckt wurde, aber
übersprechen verbessert nie die Darstellung, es verschlechtert sie
höchstens, und er steht vor der Kamera und seine Worte wären
nicht lippensynchron. Also entschied ich, es das eine Mal wegen der
Darstellung so rausgehen zu lassen, und wir werden diesen Aspekt dann in
späteren Ausstrahlungen mit einer Nachsynchro korrigieren, auch wenn
das den Darstellungs-Aspekt etwas herabsetzen wird.
- Was ich gesagt hab, und vielleicht war ich nicht deutlich genug, aber
ich dachte, daß ich es nicht *vor der ersten US Ausstralung*
ändern würde, war, daß ich den Fehler gefunden hatte - es
war ein Tippfehler, ich wußte über den Unterschied Bescheid,
ich bin nur für einen Augenblick verdummt und hab West geschrieben,
wo ich eigentlich Ost tippen wollte - nachdem die Show in
Großbritannien gelaufen war und ich hatte ein paar Monate, in denen
ich mich dazu hätte entscheiden können, die Änderung zu
machen. Aber ich befürchtete, daß die Synchro (er meint hier
Englisch->Englisch) nicht die gleiche Ausdrucksstärke wie die
ursprüngliche Darstellung hätte, also wollte ich es bei der
Erstausstrahlung so lassen, damit der Eindruck erhalten bleibt...
später wollte ich es dann ändern. Glücklicherweise kam die
Nachsynchronisation *sehr* gut rüber, also klappte es.
- Sogar in der überarbeiteten Version lautet der Untertitel
West
Weißte, ich hab die Untertitelitel total vergessen.
Verrückt.
- Jep, es ist immer so blödes kleines Zeugs, das durchschlüpft
und niemand bemerkt es, bis es Dir ins Gesicht springt, wenn's zu spät
ist.
- Sebastians letzte Worte waren ein Teil des gleichen Satzes, den er
begann, als er direkt in Sheridans Gesicht sprach... insoweit ich diese
Szene betrachtet hab SPRICHT er mit Sheridan.
- Ich habe tatsächlich eine eine Spieltheorie daüber, wer der
Ripper war, aber das mit dem West End/East End Tippfehler in einer unserer
Episoden ist mir immer noch so peinlich, dasßich nicht weiß ob
ich jemals genug Mut haben werde um es irgendjemand gegenüber zur
Sprache zu bringen.
- Okay, hier ist ein Tip für alle Möchtegern-Ripperologen da
draußen.
Während der ganzen langen Geschichte von Jack, als er draußen
seiner nächtlichen Tätigkeit nachging, schrieb nur eine Person -
eine Frau - einen Brief - veröffentlicht in der London Times - der
eine *Erklärung* der Taten des Rippers anbot, aufbauend auf der
Argumentation, daß er versuchte eine "Botschaft" zu vermitteln, und
daß die Leute sich vielleicht diese Botschaft anhören sollten.
Es war die größte Annäherung an eine wirkliche
*Verteidigung* dessen, was er tat, die je jemand gemacht hat.
Man beachte den Namen der Frau und wer ihr Ehemann war... ein Mann, der
zweimal von Scotland Yard vernommen wurde und von vielen Offiziellen der
Kirche, wovon die Mitschriften seitdem von der Kirche auf Wunsch der
Familie *verschlossen* wurden... eine Person die zumindest eines der Opfer
als letzter lebendig gesehen hat... und der ein direkter Blutsverwandter
des Mannes war, der mit dem letzten Opfer zusmmenlebte (die in ihrem Haus
getötet wurde, was zu derr Spekulation führte, daß sie
ihren Mörder kannte)... der einen Zusammenbruch erlitt kurz bevor die
Morde begannen, der besessen davon war die Gegend von Whitechapel zu
säubern und nach dessen plötzlicher, eiliger Versetzung die
Morde aufhörten... und dessen Beruf *direkt* mit der einzigen Sache in
Verbindung steht, die man den Ripper zu einem seiner Opfer sagen
hörte.
- Der Fehler, den jeder begeht, ist nach jemand Bekanntem, einer
Berühmtheit, zu suchen. Ich habe mich da etwas eingearbeitet und mit
einer Reihe von Ripperologen gesprochen und die eine Person, die es am
wahrscheinlichsten war ist eine, deren Namen ihr noch nie als den eines
Verdächtigen gehört habt, aber wenn ihr den Bericht lest, taucht
sein Name wieder und wieder und wieder und wieder auf.
- Nö, Sebastian war nicht der Name dessen, an den ich denke.
Und aus dem, was ich so gehört habe *brauchten* einige Leute die
Erwähnung des Namens um es zu verstehen...
- Woher wußte Lennier wo Delenn war??
un, wenn man Delenns Postition bedenkt, denke ich, daß sie Lennier
gesagt hat, wo sie ist, oder er hat in der Szene mit der
Stimmenüberblendung Sheridan gehört, als er es Delenn
erzählt hat.
- Tatsächlich *gab* es eine Szene in der Lennier - beunruhigt -
Kosh sucht, um ihn nach Delenns Zustand zu fragen, der ihn beunruhigt und
dazu bringt, zu Sheridan zu gehen. Es wurde gefilmt... aber aus
Zeitgründen geschnitten.
- Zensur durch C4 in Großbritanien
Sie haben die Szene wo G'Kar sich in die Hand schneidet GESCHNITTEN?
Du machst Scherze! Ich finde das ziemlich erstaunlich, es [der Schnitt in
die Hand] wurde diskret gemacht. Ich bin verblüfft. Kein Wunder,
daß da Verwirrung über diese Szene herrschte.
- Du hast übrigens recht. Man hat mich in einer anderen Nachricht
informiert das sie diesen Teil von G'Kars Handlung geschnitten haben. Es
reicht wohl zu sagen, das ich *keine* Ahnung davon hatte, und nun, da ich
davon *weiß*... Ich bin einfach sprachlos.
- Kann G'Kar zur Vergebung reifen? Ich glaube nicht... und doch
muß er zu etwas kommen, das mehr als Wut und anders als Vergebung
ist. Da gibt es einen wichtigen Schritt in seiner Entwicklung, der noch
kommen wird. Und er wird ihn über einen sehr schmerzhaften Weg
erreichen müssen.