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Ivanova hat auf der Brücke den alles andere als angenehmen Job, ein halbes Dutzend ungeduldiger Schiffe für das Andocken an B5 einzuweisen. Um ihr das Leben noch schwerer zu machen, meldet sich der Captain von einem der wartenden Schiffe - ein Narn-Transporter - und behauptet, er hätte verderbliche Ware geladen, die er Botschafter G'Kar überbringen müsse. Der Captain ist unzufrieden, da er noch fünfundzwanzig Minuten warten muß und Ivanova sagt ihm, daß sie ihr bestes tue, um die Wartezeit zu minimieren.

Ivanova ruft eine der Crews in den Andockbuchten und fragt sie, ob sie irgendwie eine Andockbucht öffnen und den Narn-Transporter herein lassen könnten. Nachdem er Ivanova gesagt hat, daß sie es der Crew nicht gerade leicht macht, sagt der Vorarbeiter, daß Ivanova das Narn-Schiff hereinschicken kann.

Ein beschäftigungsreicher Tag in der Andockbucht.

Ivanova ruft den Narn-Transporter zurück und sagt dem Captain, daß er sofort andocken könne; der Captain antwortet bloß: "Es wurde aber auch Zeit." Der Narn-Transporter beginnt mit der Andockprozedur, doch als das Schiff in die Andockbucht fliegt, gibt es einen plötzlichen Unfall, der anscheinend durch die Computer in der Andockbucht verursacht wurde. Ivanova versucht, den Andockkurs des Narn-Schiffs zu ändern und warnt den Captain, daß er nicht versuchen solle, das Schiff selbst zu steuern. Der Captain gerät jedoch in Panik und startet seine Triebwerke - er stößt mit den Seitenwänden der Andockbucht zusammen und seine gesamte Ladung geht verloren.

Zwei Arbeiter wurden durch die Explosion eingesperrt, die durch den Zusammenstoß des Narn-Schiffes mit der Andockbucht entstand. Die beiden eingesperrten Leute werden herausgeholt, doch einer von ihnen - der jüngere Bruder des Vorarbeiters - wurde leider getötet.

Unterdessen geht G'Kar in seinem Quartier den heiligen Tagen von G'Quan nach - der speziellen religiösen Figur der Narn, deren Anhänger G'Kar ist. Als er feierlich singt, wird er von Na'Toth unterbrochen, die ihm die Nachricht von dem Narn-Transporter überbringt. Sie erzählt ihm von dem Unfall und der Zerstörung der gesamten Ladung des Transporters; sie erwähnt, daß die "G'Quan Eth" (Rechtschreibfehler vorbehalten), die sich an Bord des Schiffes befand, zerstört wurde. G'Kar scheint extrem bestürzt zu sein.

G'Kar singt ein Gebet.

Bezüglich des Unfalls in der Andockbucht wurde ein Treffen einberufen. Neben dem normalen Kommandostab von B5 sind Neeoma Connally, eine Arbeiterführerin und Botschafter G'Kar bei dem Treffen anwesend. Connally ist in ihrem Glauben, daß die Arbeiter nicht für den Unfall beschuldigt werden sollten, ziemlich unnachgiebig. Als Sinclair meint, daß die Computerstörung durch menschliches Versagen verursacht worden sein könnte, stimmt Connally nicht zu - doch sie behauptet, daß selbst wenn der Unfall durch menschliches Versagen verursacht worden *wäre*, man von einer überarbeiteten und unterbesetzten Mannschaft nichts anderes erwarten könne. Ivanova führt an, daß der Unfall eigentlich dem Narn-Captain zuzuschreiben sei, der in Panik geraten ist und seine Triebwerke gegen Ivanovas direkten Befehl startete, doch G'Kar meint, daß die Narn die Opfer dieses unglückseligen Unfalls seien - und daher nicht belangt werden sollten. Connally ist durch das, was G'Kar sagt, jedoch verärgert - obwohl das Narn-Schiff beschädigt wurde und obwohl die gesamte Fracht zerstört wurde, findet sie, daß die schwerwiegendste Katastrophe darin besteht, daß einer der Arbeiter durch den Unfall umgekommen ist. G'Kar bringt beiläufig sein Beileid zum Ausdruck, besteht jedoch weiterhin darauf, daß dem Narn-Captain nichts vorgeworfen werden könne - das Schiff des Captains wurde gefährdet und er habe reagiert. Nachdem er erwähnt hat, daß er Schadenersatz verlange, verläßt G'Kar plötzlich das Treffen und behauptet, er müsse sich um "dringende Angelegenheiten" kümmern.

Als G'Kar geht, trifft Garibaldi ein und berichtet Sinclair, daß der Unfall tatsächlich durch einen Materialfehler verursacht wurde - es scheint, daß die Bauunternehmer zweitklassige Bestandteile im Computersystem installiert haben. Garibaldi erklärt, daß es vielleicht an diesen zweitklassigen Bestandteilen lag, daß die Bauunternehmer so einen niedrigen Preis für die Installation machen konnten. Als Ivanova sagt, daß sie den Verkehr auf die anderen Andockbuchten umleiten müßten, bis in der beschädigten Andockbucht neue Mikrochips installiert werden können, merkt Connally an: "Die Probleme der gesamten Dockanlage hängen nicht an ein paar Mikrochips, Commander." Sinclair sagt Connally, daß er das verstehe und daß er versucht habe, den Senat dazu zu bringen, ein größeres Budget für B5 bereitzustellen. Das Treffen endet und nachdem Connally gegangen ist, wird Sinclair informiert, daß für ihn eine Goldkanalübertragung von Senator Hidoshi vorliegt - in der es um das neue Budget geht.

Da die gesamte Fracht auf dem Narn-Transporter zerstört worden ist, versucht G'Kar verzweifelt jemanden zu finden, der ihm eine neue "G'Quan Eth" verkaufen kann. Leider scheint niemand eine zu haben. Botschafter Mollari kommt zu G'Kar und erwähnt, daß er von dem Unfall in der Andockbucht gehört habe. "Wenn es irgendetwas gibt, womit ich ihnen behilflich sein könnte, müssen sie es mir nur sagen, ja?" fragt Londo.

Londo verhöhnt G'Kar.

"Nein", antwortet G'Kar - und Londo geht lachend weg. Als Londo geht, kommt Na'Toth zu G'Kar und sagt ihm, daß ihre Nachforschungen ergeben haben, daß niemand in der Lage ist, rechtzeitig zu G'Kars bevorstehender religiösen Zeremonie eine G'Quan Eth zu liefern. "Allerdings...", fährt Na'Toth fort, "laut den Importdaten gibt es jemanden auf dieser Station, der die heilige Blume besitzt... Botschafter Mollari." Londo, der auf der anderen Seite des Raums steht, lacht laut und schrill über G'Kar und verschwindet schnell.

"Wieso hat sich das Universum gegen mich verschworen?" fragt G'Kar.

Unterdessen spricht Sinclair mit Senator Hidoshi. Sinclair ist enttäuscht, daß das Budget nicht erhöht wurde - er sagt, daß man ihm Versprechen gemacht habe.

"Realpolitik hat manchmal Vorrang vor gut gemeinten Versprechen", antwortet Hidoshi. "Wenn es dem Präsidenten gelingt, die Situation zu verändern, stehen die Chancen gut, daß sie eines Tages einen *Teil* der beantragten Gelder erhalten." Als Sinclair sagt, daß es gewisse Sicherheitsangelegenheiten geben würde, die nicht darauf warten könnten, daß die Regierung Dinge verändere, antwortet Hidoshi: "Unsere Experten [haben uns] versichert, daß die genehmigten Mittel mehr als ausreichend sind, um einen sicheren Betrieb der Station Babylon 5 zu gewährleisten. Commander, ich setze volles Vertrauen in sie. Sie werden schon mit dem Etat auskommen."

Nachdem Hidoshi den Kanal geschlossen hat, sagt Garibaldi zu Sinclair, daß die Neuigkeiten über das Budget bereits auf B5 die Runde gemacht hätten - es wird von den Geschäftskanälen der Station gesendet. Sinclair ruft ein Treffen mit Connally ein; Garibaldi weist darauf hin, daß Connally ziemlich verärgert sein werde, da die Dockarbeiter keine Lohnerhöhungen, kein Geld für neue Arbeiter oder Mittel für die Aktualisierung ihrer Ausrüstung erhalten haben. Sinclair ist jedoch nicht überrascht; er weiß, daß der Senat keinen Antrieb verspürt, den Arbeitern irgendetwas zu geben, da es den Arbeitern aufgrund ihrer Verträge verboten ist, der Arbeit fernzubleiben oder zu streiken.

Ivanova ruft Sinclair und Garibaldi vom anderen Ende der Brücke zu sich. Sie erklärt, daß die Dockarbeiter sich alle krank gemeldet hätten; als Sinclair fragt, wie ernst das Problem sei, antwortet Ivanova: "Soweit ich das beurteilen kann, ist keiner krank. Es gibt nur Krankmeldungen."

"Mit anderen Worten, wir haben es mit einem illegalen Streik zu tun", verdeutlicht Sinclair.

Die Dockarbeiter haben sich in der Nähe der Andockbucht versammelt und bringen ihre Beschwerden zum Ausdruck - ziemlich laut und deutlich. "Was glauben die eigentlich, wieviel wir uns noch bieten lassen?" fragt ein Arbeiter. "Es gibt nur eine Lösung: Streik", sagt ein anderer und die ganze Menge fängt an zu schreien: "Streik! Streik! Streik!"

Connally unterbricht sie wütend: "Schluß damit.... Ich [will] das verdammte Wort 'Streik' nicht noch einmal hören", sagt sie ihnen. Sie sagt, daß sie sich all ihre Beschwerden anhören werden, doch sie sagt den Arbeitern, sie sollten "bei Verhandlungen mit den Arbeitgebern [...] einen kühlen Kopf bewahren." Plötzlich trifft Garibaldi ein und geht auf Connally zu - er will sie zu Sinclair begleiten, der bereits zweimal darum gebeten hat, sie zu sehen. "Ich bin sehr beschäftigt. Viele meiner Arbeiter sind krank", antwortet Connally.

Als die Arbeiter alle anfangen, so zu tun als würden sie husten, ist Garibaldi verärgert. "Sie finden das lustig, hä? Ich leider nicht."

"Wir nehmen die Angelegenheit so ernst wie einen Riß im Raumanzug", antwortet Connally. "Der Senat und der Commander sollten das wissen."

"Und deswegen illegaler Streik?" fragt Garibaldi. "Ich hätte sie für schlauer gehalten."

"Sinclair und Ivanova sind Militärs", antwortet Connally. "Ich erwarte nicht, daß die das verstehen. Von ihnen allerdings hätte ich es erwartet."

Garibaldi erklärt, daß er ihr Problem verstehe, daß er aber glaube, daß sie das Problem falsch angingen. Er erklärt ihr, daß Sinclair mit ihr über andere mögliche Lösungen sprechen wolle; schließlich läßt sie sich zu Sinclair begleiten. Als sie gehen, sagt Garibaldi Connally, daß Sinclair helfen wolle, doch Connally ist immer noch skeptisch.

Als Connally eintrifft, drängt Sinclair sie, ihre Leute wieder zur Arbeit zu schicken - falls sie es nicht tut, fürchtet Sinclair, daß der Senat den Notstandserlaß [im Original heißt er "Rush Act" - A.d.Ü.] in Kraft setzen könne, ein Gesetz, das Sinclair dazu zwingen könnte, Truppen gegen die streikenden Arbeiter einzusetzen. Connally glaubt nicht, daß der Senat das tun würde (da es die öffentliche Meinung anheizen würde), doch Sinclair meint, daß sich "die Lage auf der Erde verändert" und daß Connally die Möglichkeit der Einberufung des Notstandserlaßes nicht unterschätzen solle. Sinclair sagt Connally, daß sie bereits klar gemacht habe, worum es geht und daß die Erdzentrale über die Beschwerden der Arbeiter nun Bescheid wisse. Sie antwortet, daß sie ohne Garantien von Sinclair ihre Leute nicht zurück zur Arbeit schicken könne, doch Sinclair sagt ihr, daß er ihr keine Garantien geben könne, solange ihre Leute nicht zurück an die Arbeit gehen. Sinclair bittet Connally, ihm zu vertrauen, doch Connally antwortet, daß der Senat das Geld kontrolliere - und sie weigert sich, dem Senat zu vertrauen. Garibaldi weist auf die möglichen Gewaltausbrüche hin, die aus einer Konfrontation der Arbeiter mit der Regierung entstehen könnten - er erwähnt, wie verärgert die Arbeiter zu sein schienen, als er unten in der Nähe der Andockbucht war, doch Connally versichert ihm, daß die Arbeiter nicht als erste Gewalt einsetzen würden - sie würden sich aber verteidigen. Als Sinclair ihr sagt, daß er glaube, daß sie sich nicht ganz über die Konsequenzen ihrer Taten im klaren sei, antwortet sie bloß, daß sie sich der Konsequenzen durchaus bewußt sei - ihr Vater wurde 2237 während eines Streiks auf Ganymed getötet. "Ich habe mein Leben lang die Rechte der Arbeiter verteidigt", sagt sie zu Sinclair, "und ich werde nicht damit aufhören." Sie sagt, daß ihre Leute nicht zurück an die Arbeit gingen, bis ihnen bessere Bezahlung, höhere Verdienste und mehr Leute angeboten werden.

Sinclair appelliert an Connally.

Nachdem Connally gegangen ist, wird Sinclair von Ivanova gerufen, die ihm sagt, daß für ihn eine weitere Übertragung von Senator Hidoshi vorliegt.

Unterdessen bemerkt Londo beim Betreten seines Quartiers, daß G'Kar bereits drinnen ist. "Sie haben ihre Tür nicht verriegelt, Botschafter. Sehr leichtsinnig. Ich dachte mir, ich bleibe hier und bewache das Quartier bis zu ihrer Rückkehr", sagt G'Kar. Londo verhöhnt ihn, indem er erwähnt, daß die heiligen Tage von G'Quan bald enden würden. G'Kar ist jedoch nicht in der Stimmung für Spielchen: "Sie kennen den Grund meines Hierseins", sagt er.

"Sie kennen den Grund meines Hierseins."

"Die G'Quan Eth Pflanze natürlich", antwortet Londo. "Schwierig zu züchten, unglaublich kostspielig sie zu transportieren und ihr Preis ist beinahe unbezahlbar, aber während der Festtage des G'Quan ist sie sehr wichtig für sie." G'Kar sagt Londo widerwillig, daß er die G'Quan Eth Pflanze kaufen wolle. Londo antwortet, daß er die Pflanze für eine "ganz besondere Gelegenheit" aufbewahre - er erklärt G'Kar, daß, wenn man die Samen der G'Quan Eth in eine Alkoholmischung gebe, das Ergebnis sehr... vergnügsam sei. G'Kar verzieht das Gesicht, doch Londo fährt fort: "Es ist eine Schande, wofür die Narn sie verschwenden - verbrennen als Weihrauch bei einer Zeremonie..." Wütend unterbricht G'Kar Londo und fragt ihn, für wieviel Geld er die Pflanze verkaufen wolle; Londo antwortet: "Sie erwarten ein unvorstellbares Opfer von mir, aber im Interesse des interstellaren Friedens und auch unserer Freundschaft, hmmm, verkaufe ich sie ihnen für 50.000 Kredite in bar." G'Kar ist erzürnt, doch als er Londo sagt, daß der Preis Wucher sei, antwortet Londo bloß: "Selbstverständlich ist es das. Die Frage ist jetzt: wie wichtig ist diese religiöse Zeremonie für sie?" Ziemlich wütend verläßt G'Kar unter Londos lautem Lachen den Raum.

In der Goldkanalübertragung sagt Hidoshi zu Sinclair, daß die Erde Berichte von einem illegalen Streik auf Babylon 5 gehört habe. Sinclair meint, daß diese Berichte übertrieben seien, er gibt aber zu, daß es ein Problem gibt. Hidoshi antwortet, daß ein solcher Streik B5 gefährden und einen schädlichen Präzedenzfall für alle außerplanetarischen Interessen der Erde schaffen würde. Hidoshi sagt Sinclair, daß der Senat Orin Zento ("Er ist unser bester Mann, um solche Probleme zu lösen", wie Hidoshi sagt. "Er hat Streitigkeiten dieser Art schon auf vielen Stationen beendet.") nach B5 geschickt habe - er wird innerhalb von zwölf Stunden dort eintreffen. "Ich erwarte, daß sie ihm volle Unterstützung gewähren, und das beinhaltet auch den Einsatz der Truppen, falls Zento es für notwendig halten sollte, den Notstandserlaß in Kraft zu setzen." Sinclair antwortet, daß es gefährlich sei, den Notstandserlaß auf einer Station mit mehr als tausend Dockarbeitern einzusetzen; Hidoshi meint darauf hin, daß die Anwesenheit so vieler Dockarbeiter "ein Grund mehr [ist], diese Angelegenheit zu beenden, bevor sie außer Kontrolle gerät."

Als Zento auf B5 eintrifft, setzt Sinclair ein Treffen zwischen ihm und Connally an. Zento sagt Sinclair, daß er mit Garibaldi sprechen wolle; Zento will bereit sein, falls er den Notstandserlaß in Kraft setzen muß.

Unterdessen ruft G'Kar Londo an und sagt ihm, daß er sich um die Bezahlung für die G'Quan Eth gekümmert habe. Londo sagt G'Kar jedoch, daß er seine Meinung geändert habe - die G'Quan Eth steht nicht länger zum Verkauf. "Betrachten sie diese Veränderung der Situation als einen ganz kleinen Teil der Rache für das, was sie unserer Kolonie Ragesh 3 angetan haben, und meinem Neffen. Sie dachten doch nicht, ich hätte das vergessen?"

G'Kar ist in seinem Quartier erzürnt wegen Londo. Nachdem Londo die Verbindung unterbrochen hat, brüllt G'Kar: "Ich töte ihn mit meinen bloßen Händen.... Sinclair kann mich höchstens von der Station weisen [aufgrund diplomatischer Immunität], aber vielleicht ist er mir ja sogar dankbar!" Nachdem er sich beruhigt hat, spricht er mit Na'Toth. Er weiß, daß sie keine Anhängerin G'Quans ist; sie erklärt, daß ihr Vater einer anderen religiösen Figur als G'Quan folgte und daß ihre Mutter "an gar nichts" glaubte. Sie erklärt, daß sie nur an sich selbst glaube. Schließlich sagt G'Kar, daß es noch eine Sache gäbe, die er tun könne, um die G'Quan Eth zu bekommen; obwohl er sagt, daß er es hasse, diesen Plan ausführen zu müssen, ist es die einzige verbleibende Möglichkeit. Er sagt Na'Toth jedoch, daß sie etwas tun könne, falls der Plan fehlschlägt. Na'Toth erklärt sich bereit zu helfen.

Orin Zento trifft auf einer Versammlung der Dockarbeiter ein, die Zentos Zusicherungen, daß er ihre Probleme "verstehe", nicht besonders vertrauen. Zento sagt den Arbeitern, daß die Erdzentrale die Probleme der Arbeiter untersuchen wolle, falls sie sich an ihre Verträge halten und zurück an die Arbeit gehen würden; Connally antwortet jedoch, daß die "Probleme" der Arbeiter bereits einen Mann getötet haben, und als gewählte Vertreterin der Arbeiter kann sie es nicht zulassen, daß so etwas wieder passiert. Zento behauptet, daß ihm Regierungsexperten versichert hätten, daß es trotz des neulichen Unfalls für die nächsten paar Jahre genug Dockarbeiter auf B5 gäbe und daß die Arbeiter bereits eine adäquate Ausrüstung hätten. Die Arbeiter reagieren jedoch verärgert auf dieses Argument - der Vorarbeiter, dessen Bruder getötet wurde, antwortet: "Wenn sie nicht endlich was unternehmen, dann können ihre 'Experten' hier arbeiten." Gerade als sich die Gemüter zu erhitzen beginnen, schlägt Sinclair eine Unterbrechung und eine Fortsetzung der Verhandlungen am nächsten Tag vor. Beide Parteien stimmen zu.

Sinclair, der wieder in seinem Quartier ist, erhält plötzlich eine Nachricht von Zento. Zento sagt ihm, daß er Gerüchte gehört habe, daß die Arbeiter ihren Vorwand, krank zu sein, aufgegeben hätten und offiziell streiken. Sinclair sagt Zento, daß er sicher sei, daß dies wirklich nur Gerüchte seien, doch Zento antwortet schroff: "Spielen sie keine Spielchen mit mir, Sinclair. Ich weiß alles über sie. Sie haben das Problem mit den Dockarbeitern eskalieren lassen. Ich werde das in meinem Bericht erwähnen." Zento warnt ihn, daß er den Notstandserlaß in Kraft setzen werde, falls Connally und die Arbeiter weiter streiken. Weiterhin sagt Zento, daß Sinclairs Truppen "zur Verfügung stehen" sollten, um den Notstandserlaß durchzusetzen.

Gerade als Zento den Übertragungskanal geschlossen hat, piept der Kommunikator wieder. Diesmal ist es G'Kar - er sagt, er müsse sich mit Sinclair treffen, um eine sehr wichtige Angelegenheit zu diskutieren. Sinclair willigt ein, aber erst nachdem G'Kar angemerkt hat, daß er Sinclair "nicht übermäßig mit der Angelegenheit belasten" wolle, indem er sie vor einer Vollversammlung des Rats zur Sprache bringt.

Sinclair trifft in der Ratskammer ein, um sich mit G'Kar zu treffen. "Geht es tatsächlich nur um eine Blume?" fragt Sinclair, nachdem G'Kar ihm die Situation erklärt hat.

"Es ist nicht nur eine Blume, Commander, sondern das Hauptsymbol meines Glaubens", antwortet G'Kar. Er erklärt, daß alle Anhänger G'Quans ein Ritual mit einer G'Quan Eth Pflanze abhalten müssen und zwar zu einer bestimmten Zeit des Jahres ("und zwar genau dann, wenn unsere Sonne hinter dem G'Quan-Berg aufgeht", sagt G'Kar, der weiterhin erklärt, daß diejenigen, die nicht auf dem Heimatplaneten der Narn sind, dieses Ritual zur gleichen Zeit abhalten müssen, wie diejenigen, die auf dem Heimatplaneten *sind*). Jedes Jahr müssen die feiernden Leute eine neue G'Quan Eth Pflanze für das Ritual kaufen - und nun ist die einzige Person auf B5, die eine G'Quan Eth besitzt, Botschafter Mollari. Weil dieses Ritual das wichtigste in G'Kars Glauben ist und da G'Kar das höchstrangigste Mitglied seines Glaubens auf B5 ist (und daher die G'Quan Eth den Anhängern von G'Quan auf B5 anbieten muß) und weil G'Kar glaubt, daß es ein Sakrileg sei, daß Londo eine G'Quan Eth besitze (da die Pflanze, laut G'Kar, rechtmäßig den Narn gehöre und während der Besatzung durch die Centauri vom Heimatplaneten der Narn gestohlen worden sei), bittet er Sinclair, ihm zu helfen. Sinclair willigt ein und will versuchen G'Kar zu helfen.

Um zu versuchen, die G'Quan Eth Pflanze zu bekommen, besucht Sinclair Londo. Londo weigert sich jedoch, die Pflanze G'Kar zu geben: "Sie wissen, ich würde so gut wie alles für sie tun, mein lieber Freund, Commander Sinclair - aber das ist ausgeschlossen.... Hier geht es doch nicht um [...] religiöse Grundsätze. G'Kar hat nur fürchterliche Angst, er könnte sein Gesicht verlieren. Die Narn - sie sind ein unkultiviertes Volk. Primitive Heiden. Sie verehren noch ihre Sonne. Nein, eher verbrenne ich die Pflanze, als sie ihm zu geben." Sinclair geht und sagt G'Kar - der draußen gewartet hat - daß es ihm leid tue, doch Londo wollte nicht hören. In diesem Moment wird Sinclair von Ivanova ins Besprechungszimmer gerufen. Als der Commander weggeht, ruft G'Kar Na'Toth an und sagt ihr: "Sie können beginnen."

Im Besprechungszimmer streiten sich Zento und Connally schon wieder. Die Gespräche kommen offensichtlich nicht weiter; Zento sagt, daß er sich weigere, illegal Streikenden entgegenzukommen und als er Connally nachdrücklich empfiehlt, ihre Leute wieder an die Arbeit zu schicken, antwortet sie bloß: "Sie können mich mal!" Zento sagt, daß er sich weigere, "mit solchen Leuten eine Sekunde länger zu verhandeln" - er sagt, daß er den Notstandserlaß in Kraft setzen wolle, nachdem er die Bestätigung vom Senat erhalten habe (die er, wie er behauptet, innerhalb einer Stunde haben werde).

Zento und Connally streiten sich.

Auf dem Weg zur Andockbucht drängt Sinclair Connally, diese Angelegenheit friedlich zu beenden, indem sie ihre Leute zurück an die Arbeit schickt. Sie sagt, daß es ihr leid tue, daß diese ganze Sache auf B5 passieren mußte, doch sie meint auch, daß es für die Arbeiter zu spät sei, wieder runter zu gehen - sie sind den Mißbrauch leid und werden sich endlich für ihre Rechte einsetzen.

In der Kontrollzentrale versucht die Reporterin von ISN (siehe "Ein unheimlicher Fund") Sinclair dazu zu bringen, einen Kommentar über die Arbeitersituation abzugeben. Als plötzlich Londo und G'Kar auftauchen und sich gegenseitig anschreien (Londo verlangt, daß Sinclair G'Kar verhaften läßt, da er angeblich die Statue einer Centauri-Gottheit gestohlen habe; G'Kar antwortet, daß er in den letzten paar Stunden stets in der Gegenwart von Zeugen gewesen sei und überhaupt nichts gestohlen habe; Londo antwortet, daß das "Mannweib Na'Toth" sie gestohlen haben müsse - aber auf G'Kars Befehl), ist Sinclair über die Störungen ziemlich verärgert. Er befiehlt Londo, G'Kar und der Reporterin, die Kontrollzentrale sofort zu verlassen (und droht, daß er sie in das Stationsgefängnis werfen werde, wenn sie nicht gehen). Londo sagt, daß er eine offizielle Beschwerde einreichen werde, während G'Kar sagt, daß er *zwei* offizielle Beschwerden einreichen werde [zumindest sagt er das im Original; in der deutschen Version ging das leider verloren - A.d.Ü.].

Gerade als alle gegangen sind, trifft Garibaldi ein. In diesem Augenblick meldet sich Senator Hidoshi. Er sagt Sinclair, daß - obwohl Hidoshi persönlich Sinclair die Situation meistern lassen würde, wie Sinclair es für richtig halte - Zento die Mehrheit des Senats davon überzeugt habe, den Notstandserlaß einzuberufen. Als Sinclair antwortet, daß das einzige mögliche Ergebnis des Notstandserlaßes eine gewalttätige Konfrontation sein könne, sagt Hidoshi, daß er das wisse - und befürchte, daß eine gewalttätige Konfrontation genau das sei, was einige Leute im Senat wollen. Sinclair befiehlt Garibaldi widerwillig, seine Truppen zu mobilisieren und bittet Ivanova, ihm den genauen Wortlaut der Senatsanordnung zu bringen.

Unten in der Andockbucht sind die Arbeiter verärgert, aber bereit sich zu verteidigen, als sie erfahren, daß der Senat den Notstandserlaß bewilligt hat. Als Garibaldi mit ein paar Sicherheitsleuten eintrifft, bricht ein Kampf aus.

Die Arbeiter toben.

Mitten im Kampf wird Connally verhaftet und von Garibaldi weggezogen. Als Garibaldi die Andockbucht verläßt, trifft er auf Sinclair und sagt ihm, daß die Sicherheitskräfte bereit seien, die Andockbucht mit einschläferndem Gas zu fluten und die Dockarbeiter zu verhaften, während sie schlafen. Sowohl Sinclair als auch Connally sind verärgert über den Kampf und beide behaupten, daß sie diese Konfrontation vermeiden wollten. Garibaldi weist jedoch darauf hin, daß der Kampf durch den Vorarbeiter, dessen Bruder getötet wurde, begonnen wurde; der Vorarbeiter hat laut Garibaldi den ersten Schlag ausgeteilt. Sinclair sagt Garibaldi, daß sich seine Leute aus der Andockbucht zurückziehen sollen. Als Sinclair die Andockbucht betritt, beruhigen sich die Arbeiter zeitweilig und lassen Sinclair sprechen.

"Mit dem Notstandserlaß", beginnt Sinclair, "hat mich der Senat befugt, diesen Streik zu beenden. Ich habe die Freiheit, jedes wirksame Mittel einzusetzen." Nachdem er sich diese Tatsache von Zento hat bestätigen lassen und nachdem sich Sinclair versichert hat, daß er Zentos volle Unterstützung hat, erklärt Sinclair, welche "wirksamen Mittel" er benutzten wird, um den Streik zu beenden: Erstens wird Sinclair 1,3 Millionen Krediteinheiten vom Militärbudget von B5 umleiten, um mit den nötigen Aufrüstungen der Dockausrüstung zu beginnen und mehr Arbeiter einzustellen. Zweitens wird Sinclair den Dockarbeitern, die gestreikt aber sonst keine weiteren Verbrechen begangen haben, volle Amnestie gewähren. Zento protestiert wütend, doch Sinclair meint, daß es Zento war, der es ihm ermöglicht hat, diese Mittel einzusetzen, indem er den Senat überredet hat, den Notstandserlaß in Kraft zu setzen: "Geben sie niemals jemandem ein Gewähr, wenn sie nicht wissen, wohin er damit zielt", sagt Sinclair. Sinclair fügt hinzu, daß keine Anklage gegen die Arbeiter erhoben werde, die an dem Kampf gegen die Sicherheitsleute beteiligt waren; Garibaldi und der Vorarbeiter schütteln sich darauf die Hände. Sinclair schließt ab, indem er sagt, daß all diese Aktionen davon abhingen, daß die Arbeiter sofort wieder an die Arbeit gingen; Connally willigt ein und die Arbeiter fangen wieder an zu arbeiten. Als sich die Arbeiter wieder an die Arbeit machen, sagt Zento wütend zu Sinclair: "Sie haben den Notstandserlaß falsch ausgelegt; dafür werden sie noch zahlen müssen."

"Ich denke, Ms. Connally hat ihnen schon einmal die richtige Antwort gegeben: sie können mich!" antwortet Sinclair. Connally bedankt sich bei Sinclair und entschuldigt sich dafür, ihn unterschätzt zu haben.

Nachdem Connally gegangen ist, sagt Garibaldi höflich zu Sinclair: "Du siehst fürchterlich aus. Wie wär's mit schlafen?"

Gerade dann meldet sich jedoch Ivanova, die Sinclair sagt, daß er besser schnell kommen solle weil - "G'Kar und Londo stehen kurz davor, sich gegenseitig umzubringen", wie sie sagt.

Als Sinclair eintrifft, sagt er G'Kar, er solle Londos Statue zurückgeben. G'Kar protestiert - er behauptet immer noch, daß er die Statue nie gestohlen habe - doch Sinclair ist nicht in der Stimmung für Spielchen. Weiterhin sagt er Londo, daß es aufgrund der gefährlichen chemischen Verbindungen der G'Quan Eth Pflanze illegal sei, sie zu besitzen, abgesehen von legitimen medizinischen oder religiösen Zwecken. Londo lacht und sagt, daß die Pflanze nicht schädlicher sei als eine Flasche Erdenwhiskey; Sinclair sagt ihm lediglich er solle eine offizielle Beschwerde einreichen, falls er das wolle - die Pflanze müsse er aber aber trotzdem hergeben. Sinclair erwähnt, daß Londo natürlich vollständig für die Pflanze entschädigt wird. Londo stimmt mit langem Gerede zu. "Ich habe mit der Pflanze bereits sehr viel Freude gehabt", sagt Londo. Nachdem Londo gegangen ist, sagt Sinclair zu G'Kar, daß er die G'Quan Eth Pflanze G'Kar übergeben werde, sobald Londos Statue zurückgegeben wurde - natürlich muß G'Kar Londo für die Pflanze entschädigen.

"Warum sollte ich die Statue zurückgeben - vorausgesetzt ich wüßte, wo sie ist? Für mein Ritual ist es ohnehin zu spät. Mollari weiß das genau - deshalb hat er so schnell eingelenkt."

Sinclair sagt G'Kar, daß sich Licht durch den Raum bewegt. Daher wird, obwohl das Ritual im Sonnenlicht ausgeführt werden muß, das den G'Quan-Berg zu einer bestimmten Zeit berührt hat und obwohl diese bestimmte Zeit in diesem Jahr schon vorüber ist, das Licht, das den G'Quan-Berg vor zehn Jahren berührte, die Station in ein paar Stunden erreichen. "Das war natürlich eine lange Reise, aber es ist immer noch dasselbe Sonnenlicht - gut geeignet, ihr Ritual durchzuführen. Meinen sie nicht auch?"

"In der Tat, sie haben vielleicht Recht. Commander, sie sind für logisches Denken mehr begabt, als ich zuerst angenommen habe", antwortet G'Kar. [Im Original sagt er soviel wie: "Commander, sie sind ein sehr viel spirituellerer Mann, als ich zuerst angenommen habe." So paßt auch Sinclairs Antwort besser. - A.d.Ü.]

"Sie sind für logisches Denken mehr begabt..."

"Ich kenne ein paar Jesuitenlehrer, die wären mit ihnen nicht einer Meinung", sagt Sinclair. Als Sinclair G'Kar daran erinnert, die Centauri-Statue zurückzugeben, antwortet G'Kar, daß er sicher sei, daß sie bei einer sorgfältigen Suche auftauchen werde. Als Sinclair breit lächelnd geht, bedankt sich G'Kar bei ihm.

Sinclair kehrt in sein Quartier zurück und weist seinen Computer an, keine Nachrichten durchzustellen; als der Computer jedoch antwortet, daß er eine Nachricht vorliegen hat, sagt Sinclair dem Computer, er solle sie durchstellen. Die Nachricht ist von Hidoshi, der Sinclair sagt, daß er bewundere, was Sinclair bezüglich der Arbeitersituation auf B5 getan habe - der Senat tut dies allerdings nicht. In diesem Fall läßt der Senat Sinclairs Entscheidung jedoch unkommentiert - da die öffentliche Meinung auf Sinclairs Seite ist. Hidoshi sagt Sinclair, daß er seine Entscheidung möge - und sich sogar ein wenig über das Unbehagen freue, das sie bei einigen seiner Mitarbeiter verursacht hat (da Hidoshis Großvater selbst Dockarbeiter war). Er meldet sich nur, um Sinclair zu warnen, daß Zento mächtige Freunde hat und daß Sinclair sich neue Feinde in der Regierung gemacht hat, indem er Zento blamierte. "Wenn ich sie wäre, Commander, würde ich sehr wachsam sein. Anders ausgedrückt: in Regierungskreisen sind sie im Augenblick nicht sehr beliebt."

Nachdem Hidoshi die Kommunikation beendet hat, sagt Sinclair zu sich selbst: "Das ist nichts neues." und geht endlich schlafen.

Unterdessen führt G'Kar erfolgreich seine religiöse Zeremonie aus. "Das Geschenk der Zeit, das Geschenk des Lebens, das Geschenk der Weisheit, das Geschenk des Lichts. Für all diese Dinge danken wir Dir. Um all diese Dinge beten wir", sagt G'Kar feierlich und die Zeremonie fährt dank Commander Sinclair fort.

Shawn Bayern bayern@cshl.org


Copyright 1994, Shawn Bayern. Alle Rechte vorbehalten. Diese Synopsis darf unkommerziell vertrieben werden, solange die Synopsis und dieser Urheberrechtshinweis erhalten bleiben. Babylon 5 ist ein Copyright des PTN Consortium; durch das Schreiben dieser Synopsis wird keinerlei Verletzung dieses Copyrights beabsichtigt.

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Übersetzung: DK
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original: 11. Oktober 1995