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Londo spricht mit einem Centari-Senator auf seinem Bildschirm. Der Senator sagt ihm, daß es von größter Wichtigkeit ist, gute Beziehungen zu den anderen Völkern auf Babylon 5 zu haben, einige von ihnen könnten potentielle Verbündete sein. Londo protestiert, das Beste zu tun, was er kann, aber der Senator fordert ihn auf, sich weiter zu bemühen.

Londo trägt seinen Fall vor.

Kurz darauf begegnet Londo im Gang Lennier. Als Lennier zugibt, den größten Teil seines Wissen über andere Rassen aus Büchern stammt, bietet Londo ihm an, ihm zwei Tage "das Babylon 5 zeigen, das ich so gut kenne."

Inzwischen verkündet Richter Wellington das Urteil gegen einen Mann namens Karl Edward Mueller, der schuldig befunden wurde, zwei Stationsbewohner und einen Sicherheitsbeamten getötet zu haben. Der Urteilsspruch wird morgen früh erfolgen, sagt Wellington.

Auf der Untersten Ebene erwischt Ivanova Dr. Franklin bei der Unterhaltung einer freien Praxis für Leute, die sich die Behandlung im MedLab nicht leisten können. Sie rügt ihn dafür, es ihr nicht gesagt zu haben -- sie will die Praxis nicht schließen, "denn wenn ich mich schon mit schuldig mache, will ich wenigstens etwas davon haben."

Garibaldi, Wellington, Commander Sinclair und Talia Winters diskutieren das Schicksal von Mueller. Garibaldi schlägt vor, ihn ins All zu stoßen. "Nur das absolute Vakuum ist das Richtige für solche Verbrecher." Er ist nicht nur wegen des Verbrechens verärgert, sondern denkt, daß Mueller schon viele Morde begangen hat.

Wellington antwortet, daß es nur drei legale Strafen gibt. Mueller könnte zur Erde transportiert werden. Sinclair entgegnet, daß die Erde Mueller nicht haben will und auch nicht für seine Überführung zahlen wird. Die zweite Möglichkeit ist eine lebenslange Freiheitsstrafe, aber Garibaldi sagt, daß im Gefängnis nicht einmal für die Gefangenen, die jetzt schon dort sind, genug Platz ist. Die dritte Möglichkeit betrifft Talia, die sich nur ungern bereit erklärt zu helfen. Garibaldi schlägt vor, daß sie herausbekommen könnte, ob Mueller schon einmal getötet hat, wenn sie ihn scannt; Wellington erinnert Garibaldi aber daran, daß so ein Beweis unzulässig sein würde.

Franklin sucht auf der Untersten Ebene nach einer Frau namens Laura Rosen, von der er gehört hat, daß sie eine ohne Lizenz praktiziert. Er betritt ihre Praxis und findet sie und einen Mann an irgendein außerirdisches Gerät angeschlossen vor. Der Mann sagt, daß er sich jetzt viel besser fühlt und fragt, was er schuldig sei; Laura sagt, das liegt an ihm und das er die Spende in die Schachtel neben der Ausgangstür legen soll.

Laura Rosen und ein Patient.

Sie und Franklin sprechen über das Gerät. Sie erklärt, es heilt alles vom Husten bis zu Staffordschen Seuche. Franklin beginnt sie damit zu konfrontieren sie sei ein Betrüger als Lauras Tochter Janice hereinkommt und ihn auffordert zu gehen. Er geht, verspricht aber wiederzukommen.

Ombuds Wellington verurteilt Mueller zum Tod der Persönlichkeit. Er wird telepathisch gescannt und dann wird sein Denken gelöscht und mit neuen Erinnerungen programmiert, so daß er den Rest seines Lebens der Allgemeinheit dienen wird. Mueller ist wütend und wehrt sich gegen die Wachen, wird aber abgeführt.

Franklin sagt Garibaldi, daß er die Anlage überprüfen muß, damit die Prozedur schmerzlos vonstatten geht, etwas wovon Garibaldi nicht sehr begeistert ist. Franklin bittet Garibaldi zu sehen, was er für Informationen über Laura Rosen finden kann.

Londo nimmt Lennier zum Dark Star, einem Club mit erotischen Tänzerinnen, mit. "Hier, mein Freund," sagt er, bringt Lennier zu einem Tisch an der Bühne und bestellt Getränke. "Und nur hier sehen und erleben Sie Herz und Seele von Babylon 5. Sie machen auch Bekanntschaft mit Milz und Niere... wenn man es genau nimmt, erleben Sie eine Parade aller inneren Organe." Mit der Behauptung, seinen Kredit-Chip im Quartier vergessen zu haben, fordert er Lennier auf, die Getränke zu bezahlen. Lennier fragt, ob die Getränke Alkohol enthalten -- denn selbst kleine Mengen, sagt er, können bei Minbari Psychosen und Anfälle mit mörderischen Anwandlungen auslösen. Londo greift schnell nach Lenniers Getränk und bestellt Wasser für ihn.

Londo und Lennier kommen in den Club.

Franklin bleibt an dem Stand stehen, an dem Janice Rosen Schmuck verkauft, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Er spricht mit ihr über ihre Mutter. Janice sagt, daß alles, was ihre Mutter immer sein wollte, Arzt zu sein ist. Und ursprünglich was sie es, aber sie konnte nicht so sehr helfen, wie sie wollte -- und begann Aufputschmittel zu nehmen um auch nachts arbeiten zu können, würde abhängig davon und verschuldete den Tod eines Patienten. Nachdem man ihr die Lizenz entzogen hatte ging sie zu den Sternen, in dem Glauben, daß, falls sie eine neue außerirdische Heilmethode entdecken würde, sie zur Erde zurückkehren könnte und rehabilitiert wäre.

"Sie hält sich also für erfolgreich," sagt Franklin. "Was denken Sie?"

"Ich sehe nur eins. Endlich, nach vielen Jahren ist meine Mutter wieder in der Lage zu lächeln. Seit langer Zeit sehe ich zum ersten Mal wieder Hoffnung in ihren Augen."

Franklin entgegnet das sei nicht wahr, die Maschine funktioniert nicht. Janice sagt, er kann sich dabei nicht sicher sein. Wenn sie funktioniert, fragt Franklin, warum sind Janice und ihre Mutter dann noch auf Babylon 5? Sie könnten zur Erde zurückfliegen und der Welt die phantastische Entdeckung ihrer Mutter zeigen. Janice versucht zu erklären, daß sie sich das nicht leisten können aber Franklin sagt sie können; sie möchte nur nicht, daß ihre Mutter das erfährt.

"Ich sehe Hoffnung in ihren Augen."

Janice geht und warnt Franklin, nicht zu versuchen, ihrer Mutter das wegzunehmen, denn wenn er das tut, wird sie gegen ihn kämpfen und gewinnen.

Lennier erzählt einem gelangweiltem, verschlafen aussehenden Londo die Geschichte seiner Ausbildung. Er studierte die 97 Mundarten und Dialekte seines Heimatplaneten. Dann konzentrierte er sich auf die Mathematik und dabei speziell auf Wahrscheinlichkeitsrechnung. Das läßt Londo aufhorchen und als Lennier sagt, daß er es auf diesem Gebiet zur Meisterschaft gebracht hat, zieht ihn Londo von der Bühne weg, um ihm etwas, das die Menschen "Poker" nennen, vorzustellen.

Nachdem sie sich vorbereitet hat, geht Talia zu Mueller Zelle, um ihn zu scannen. Er ist nicht sehr kooperativ und als sie ihm droht, spottet er nur. "Nach der Bewußtseinsauslöschung werde ich mich doch sowieso an nichts mehr erinnern. Man wird mir meine Vorstellungen, meine Gedanken nehmen. Nichts bleibt von mir übrig. Anschließend tauge ich nur noch dazu, Fußböden zu schrubben und Toiletten zu reinigen..." Aber er setzt sich schließlich hin und erlaubt Talia, seine Gedanken zu lesen.

Talia kommt, um Mueller zu scannen.

Sie findet sich dem Sicherheitsbeamten, dem Mueller ermordet hat, gegenüberstehend und beobachtet seinen Tod aus Muellers Blickwinkel. Und es ist nicht nur der Beamte, sagt Mueller zu ihr, als Gesicht für Gesicht an ihr vorbeizieht, gleichermaßen Menschen wie auch Außerirdische. Er baut sich eine Sammlung auf und fügt ihr immer weitere Exemplare hinzu bis sie vollständig ist. "Meine Sammlung ist noch unbedeutend und ganz klein," sagt er. Talia bricht den Kontakt zu ihm ab und stolpert zurück, überwältigt von dem, was sie gesehen und gefühlt hat.

Franklins Assistent bringt ihm eine Mappe mit Krankenberichten von Laura Rosens Patienten. Wenn er Janice zeigen kann, daß sie den Leuten nicht hilft, sagt er, dann wird sie zuhören... aber offensichtlich ist das nicht das, was die Berichte zeigen. Er rauscht davon.

Londo und Lennier spielen in einem anderen Teil des Dark Star Poker. Lennier sieht in sein Blatt und verkündet fröhlich, daß die Gewinnchancen gegen sein Blatt eins zu fünftausend stehen. Die anderen Spieler passen und Lennier fügt die Chips seinem schon beträchtlichen Haufen hinzu. Londo sagt ihm, daß er das lassen soll -- Lennier könnte das zehnfache gewinnen, wenn er still bleiben würde.

Franklin betritt Lauras Büro, als sie gerade eine Frau heilt. Während sie und die Frau mit der außerirdischen Maschine verbunden sind, nimmt Franklin einen portablen Scanner und richtet ihn auf Laura. Die fremdartige Behandlung dauert nur einen Moment und dann geht die Frau und sagt, daß sie sich schon viel besser fühlt.

Nachdem er sich bei Laura entschuldigt hat, sagt er, daß sich ihre Vitalfunktionen um fünfzehn Prozent verringerten, als sie an das Gerät angeschlossen war. Sie sagt, daß sie das weiß, so funktioniert die Maschine -- sie nimmt Lebensenergie von einer Person und transferiert sie zu einer anderen. Sie wurde für die Vollstreckung der Todesstrafe benutzt; ihnen wurde die Lebensenergie entzogen um damit anschließend todkranke Menschen zu heilen. Aber sie kann auch in dosierter Form eingesetzt werden, so daß es den Spender nicht sofort tötet.

Franklin beklagt, daß es sie immer noch tötet, wenn auch nur allmählich. Laura sagt, das macht nichts. Sie leidet am Lake-Syndrom und hat vielleicht noch drei Jahre zu leben. Zeit genug, um herauszufinden, wie die Maschine funktioniert, vielleicht herauszufinden, wie man sie modifizieren muß, daß sie dem Spender keinen Schaden zufügt. Franklin schließt daraus, daß Janice nicht weiß, wie das Gerät funktioniert, oder wie es arbeitet. Laura bestätigt das, wenn Janice wüßte, daß die Maschine sie tötet, würde sie sie zwingen aufzuhören. Sie verspricht, die Maschine Franklin zu überlassen, für den Fall, daß ihr etwas passiert, bittet ihn aber um sein Wort, Janice nichts darüber zu erzählen.

Janice kommt herein als Franklin geht. Er bietet ihr an, sie zum Essen einzuladen, wenn sie einmal Zeit hat.

Garibaldi findet Talia im Garten. Sie sagt ihm, daß sie Mueller gescannt hat und genug für einen Kontrollscan nach der Gedächtnislöschung gesehen hat. Sie sagt Muellers Gedanken unmenschlich sind, mehr noch als die der Außerirdischen, mit denen sie Kontakt hatte. Als Garibaldi geht, fügt sie hinzu, "Sie hatten gesagt, Sie würden darauf wetten, daß dieser Müller schon einmal gemordet hat. Sie hätten die Wette nicht verloren."

Talia im Garten.

Zurück am Spieltisch, räuspert Londo sich laut und zupft seine Kleidung zurecht. Etwas unter dem Stoff fängt an sich zu bewegen. Während die Leute ihre Karten betrachten greift ein Tentakel unter dem Tisch hervor und schnappt sich die oberste Karte vom Stapel. Einen Moment später tauscht Londo diese mit einer seiner Karten aus und das Tentakel packt die Karte auf den Stapel.

Londos hilfreiches Tentakel.

Garibaldi und ein paar Wächter bringen Mueller weg. Als sie den Lift erreichen, überwältigt Mueller den Wächter aus der Transportröhre, nimmt seine Waffe und ist drinnen, bevor ihn jemand stoppen kann. Garibaldi schafft es, ihn in den Arm zu schießen als sich die Tür schließt und weist die Kontrollzentrale an, den Fahrstuhl sofort anzuhalten. Mueller stemmt die Tür auf und stolpert auf einen anderen Gang; niemand ist in der Nähe, er rennt weg und hält sich seinen verletzten Arm.

Londo versucht eine andere Karte zu schnappen, aber einer der anderen Spieler stellt versehentlich einen Krug mit Eiswasser auf das Tentakel, als es die Karte vom Stapel nehmen will. "Ist es hier sehr kalt oder täusche ich mich?" fragt Londo. Das Tentakel versucht sich unter dem Krug zu befreien während Londo sich immer unbehaglicher zu fühlen scheint. Einer der Spieler bemerkt, was passiert und hebt das Wasser an; das Tentakel schnellt unter den Tisch und trifft Londo. Einige der anderen Spieler stehen auf und beschuldigen Londo des Betruges. Sie kippen den Tisch um und greifen Londo. Lennier stellt zwei von ihnen mit einem gekonnten Schlag und einem Fußstoß kalt, aber dann mischen sich die anderen Leute im Club ein. "Das hier... sieht nicht gut aus," sagt Lennier und nimmt eine Abwehrhaltung ein.

Im MedLab behandelt Franklin den Sicherheitsbeamten, der Mueller angegriffen hat. Er verständigt seine Praxis und warnt sie auf einen Mann mit einer PPG-Wunde zu achten und begibt sich zu Lauras Büro, um sie zu warnen.

Als er ankommt findet er Mueller schon dort vor, mit einer Waffe auf Janices Kopf gerichtet. Laura ist schon dabei, ihn zu behandeln. Franklin versucht das zu unterbinden aber Mueller schießt auf ihn und warnt ihn sich zurückzuhalten oder der nächste Schuß wird nicht vorbeigehen.

Mueller hält Janice als Geisel.

Davon überzeugt, daß er Janice auf jeden Fall töten wird, wenn die Behandlung abgeschlossen ist, betätigt Laura einen Schalter an der Maschine. Plötzlich krümmt sich Mueller vor Schmerzen, läßt die Waffe fallen und bricht zusammen. "Das sind die Auswirkungen des Lake-Syndroms," sagt sie und beschreibt die qualvollen Symptome ausführlich. "Sie werden niemals wieder einem Menschen Angst einjagen." Mueller hört auf sich zu bewegen und Franklin sagt nach einer kurzen Untersuchung, daß er tot ist.

Später wird Laura durch Ombuds Wellington von jeder Schuld freigesprochen; sie handelte in Notwehr. Aber sie muß das außerirdische Gerät dem Stationspersonal zur Untersuchung übergeben. Als sich der Gerichtssaal leert sagt Garibaldi Laura, daß sie das Richtige getan hat. Janice stimmt zu, aber Laura wird noch von der Tatsache geplagt, daß sie, unter Verletzung ihres Eides als Arzt, ein Leben genommen hat. "Ich habe getan was ich tun mußte," sagt sie Janice. "Aber das, was man tun muß, ist nicht immer das Richtige."

Ivanova trifft Garibaldi als er den Gerichtssaal verläßt und teilt ihm mit, daß man die zwei Verdächtigen, die den Kampf im Dark Star angezettelt haben, identifiziert hat.

Sinclair versucht Londo und Lennier dazu zu bringen, ihm zu erzählen, was im Club passiert ist. Lennier übernimmt die volle Verantwortung, und erklärt, daß die Auseinandersetzung stattfand, weil nicht wußte, wie man sich in einer Nachtbar zu verhalten hat. Sinclair glaubt kein Wort davon, kann sie aber wegen der diplomatischen Immunität nicht weiter belangen.

Nachdem Sinclair weg ist, dankt Londo Lennier. Lennier fragt, was das für ein Teil von Londo war, der nach den Karten gegriffen hat. Londo flüstert ihm die Antwort ins Ohr, und, als Lennier ihn ungläubig anstarrt, nimmt er eine in der Nähe stehende Statue, eine Figur, aus deren Mittelteil sechs lange Tentakel hervorstehen. "Ja, so ist das," sagt Londo. "Tatsächlich. Hier, sehe Sie! Li, die Göttin der Leidenschaft. Sie repräsentiert gleichermaßen den männlichen und den weiblichen Centauri. Dachten Sie, diese Tentakel seien nur Dekoration?" Lennier geht eilig weg.

Laura und Janice schaffen die außerirdisch Maschine ins MedLab. Franklin sagt, daß er sie studieren wird. Vielleicht kann sie zum Heilen benutzt werden; Freiwillige könnten einen kleinen Teil ihrer Lebensenergie spenden, so wie die Leute Blut spendeten. Laura sagt ihm, daß sie weg geht, sie will auf einer anderen Welt ihre Dankbarkeit beweisen und das wieder gut zu machen, was sie getan hat.

"Gilt Ihre Einladung zum Essen noch?" fragt Janice als sie geht.

"Ja. Ja, selbstverständlich!" sagt Franklin, glücklich überrascht. "Wäre Ihnen 7 Uhr recht?" Janice nickt und verläßt Franklin mit einem Lächeln in seinem Gesicht.

Synopsis von Steven Grimm

 

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Übersetzung: LK SP
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original: 30. Januar 1998