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Synopsis von Arturo Magidin (magidin@math.berkeley.edu)

Byrons Telepathen haben sich im Braunen Sektor eingenistet und drohen mit einem Hungerstreik, bis ihrer Forderung nach einem Heimatplanet nachgekommen wird ("Die Telepathenkolonie"). Sheridan kann nicht intervenieren, da er alle Hände voll zu tun hat mit den Angriffen auf die Schiffe der Allianz und damit, daß sich die außerirdischen Botschafter gegenseitig beschuldigen. Also sendet Lochley eine Nachricht an Bester, in der sie um Hilfe bittet.

Die Telepathen benutzen telepathische Suggestionen, um das Sicherheitspersonal zu behindern, das versucht, sich zu den Telepathen durchzubrennen. Als Lochley herunterkommt, um die Sache zu untersuchen, erzählt Zack ihr von den Luftschächten. Sie sind zu klein und zerbrechlich, um ein Sicherheitsteam durchzuschicken, eine Person alleine könnte es hingegen schaffen, durchzukommen. Lochley will reingehen: eine telepathische Suggestion von Byron.

Unterdessen, auf Centauri Prime, ißt G'Kar frisches Spoo, und Londo liest einige Berichte. Die Berichte zeigen einen 15%igen Anstieg in der Produktion von Kriegsmaterialien, was zu Friedenszeiten keinen Sinn macht und der normalen Centauri Vorgehensweise eigentlich widerspricht. G'Kar ist unbesorgt und bietet Londo etwas Spoo an. Londo lehnt aber ab und sagt, daß nur Narn frisches Spoo essen könnten. Plötzlich ist G'Kars Interesse geweckt: das Spoo sollte in den Südflügel des Palasts kommen und war nicht für ihn bestimt. Für wen war es bestimmt? Londo enthüllt, daß es in diesem Bereich des Palasts einige Zellen gibt, und G'Kar verlangt, dorthin gebracht zu werden.

In einer dunklen Zelle finden sie einen Narn vor, der an die Wand gekettet ist: G'Kars Gehilfin Na'Toth. Zuerst denkt Na'Toth, daß G'Kar auch ein Gefangener sei, doch G'Kar erklärt ihr, daß der Krieg vorbei sei. Na'Toth erzählt daraufhin von ihren Erlebnissen: sie war auf dem Heimatplaneten der Narn, als er von den Centauri mit Asteroiden bombardiert wurde ("Die Armee des Lichts", "Tod eines Intriganten"). Später wurde sie von den Centauri gefangengenommen und zur Unterhaltung zum Palast des Imperators gebracht, eine Aufgabe, für die sie sich als ungeeignet erwies. Zur Bestrafung befahl Cartagia vor zwei Jahren, sie in diese Zelle zu stecken.

G'Kar verlangt zu wissen, warum sie immer noch eine Gefangene sei. "Ich weiß es leider nicht", antwortet Londo. "Ich vermute, sie wurde einfach vergessen." Da sie einen Befehl des Imperators erhalten hatten, der niemals widerrufen wurde, haben die Wachen sie hier weiterhin als Gefangene gehalten. Und Londo kann, obwohl er der Premierminister ist, nicht ihre Freilassung befehlen: das wäre ein Widerruf eines Befehls des Imperators, was Verrat wäre und mit dem Tode bestraft werden würde. Nur der Regent kann ihre Freilassung befehlen und auf seine Hilfe können sie nicht zählen. Londo kann nichts machen, bis er Imperator ist. G'Kar weist aber darauf hin, daß Na'Toth nicht so lange überleben kann. "Dann kann ich nichts für sie tun", sagt Londo. "Oh doch sie können und sie werden etwas für Na'Toth tun.", sagt G'Kar wütend. "Sie werden einen Weg finden sie hier rauszuholen. Gleichgültig wie sie es erreichen, wir werden ohne Na'Toth Centauri Prime nicht verlassen."

Auf Babylon 5 bereitet Lochley sich darauf vor, durch die Luftschächte zu gehen.

In Sheridans Büro erklärt Garibaldi, daß das Problem seiner Meinung nach nicht Byron, sondern eher die Telepathen seien, die rausgekommen sind, bevor Byron sich selbst eingeschlossen hat. Er macht sich Sorgen wegen Sabotage. Garibaldi hat noch eine weitere Information: die Drazi fanden Trümmer eines Brakiri Schiffes, wo der letzte Angriff auf ihre Schiffe stattfand. Sie planen, es beim nächten Ratstreffen als Beweis vorzuführen.

Lochley schafft es schließlich zu den Telepathen durchzukommen und wird zu Byron gebracht. Lochley erklärt, daß jeder in der Allianz wegen der Angriffe auf ihre Schiffe angespannt gewesen sei und daß sie einen Sündenbock bräuchten; Byrons Drohungen haben ihnen ein Ziel gegeben. "Die Chance einen Heimatplaneten für die Telepathen zu finden ist zerstört worden", fügt Lochley hinzu. Sie sagt ihm, daß sie aufgeben müßten und daß sie es jetzt tun müßten, ansonsten würden Menschen sterben, wenn sie zu ihnen kommen. Byron bedauert, daß es zu Toten kommt, lehnt es aber wieder ab, zu gehen.

Als letzte Bitte fragt sie ihn nach Hilfe bei der Identifizierung der Telepathen, die draußen sind und eine Gefahr darstellen. Doch trotz Byrons Unstimmigkeit mit ihnen, verrät er sie nicht. "Wir verraten unsere Leute nicht", erklärt Byron.

Lochley bietet an, jeden mit herauszunehmen, doch niemand will gehen. Lochley ist nun verwirrt. "Also warum haben sie mich dann hereinkommen lassen und waren bereit mit mir zu sprechen", fragt sie Byron.

"Wir wollen uns verabschieden", antwortet Byron. Er fügt hinzu: "Auch wenn sie uns Telepathen gegenüber nicht sehr freundlich waren, haben sie sich fair verhalten und das verdient Anerkennung. Hinzukommt, ich habe das Gefühl, wir sehen uns hier zum allerletzten Mal." Er schüttelt Lochleys Hand und Lochley dreht sich um und geht zurück, von wo sie gekommen ist.

Londo ist in seinem Quartier als G'Kar hereinkommt. G'Kar hat vereinbart, daß ein Narn-Schiff sie auf dem halben Weg nach Babylon 5 trifft, um Na'Toth nach Hause, nach Narn zu bringen. Trotz dieser Vorbereitungen weiß Londo immer noch nicht, wie sie sie aus dem Palast schaffen sollen. Eine Centauri Frau kommt herein, um ihn zu informieren, daß diese Nacht ein Kreuzer nach Babylon 5 abfliegen wird. Londo hat auf einmal eine Idee und bittet die Frau darum, ihm ihre Kleider zu leihen; eine Bitte, der sie nachkommt.

In einer geschlossenen Sitzung des Rats der Interstellaren Allianz beschuldigt der Drazi-Botschafter die Brakiri, mit den Telepathen zusammenzuarbeiten und ihre Schiffe anzugreifen. Die Brakiri sind empört und weisen die Anklage von sich. Die Drazi haben Kriegsschiffe an ihre Grenze zu den Brakiri geschickt: für jedes Drazi-Schiff, das zerstört wird, werden die Drazi ein Brakiri-Schiff zerstören.

Der Gaim-Botschafter hat allerdings auch eine Ankündigung zu machen. Die Gaim haben ebenfalls Trümmer gefunden, allerdings von Drazi-Schiffen, nicht von den Brakiri. Die Brakiri beschuldigen nun die Drazi, das alles eingefädelt zu haben.

Sheridan stimmt nicht zu. Er deutet an, daß es ein Trick von jemand anderem sein muß. Darüberhinaus hat Garibaldi die Trümmer analysiert und ist zu dem Schluß gekommen, daß die Stücke nicht herausgeschossen, sondern herausgeschnitten und zurückgelassen worden sind. "Sie wurden an einem Ort deponiert", sagt Sheridan, "wo man sie leicht findet, mit der Absicht Unfrieden hervorzurufen." Aber Sheridan weiß immer noch nicht, wer hinter all dem steckt. Er bittet die Botschafter, zusammenzuarbeiten, um das herauszufinden, oder Sheridan zumindest mehr Zeit zu geben, um herauszufinden, wer hinter den Angriffen steckt.

Doch die Drazi wollen nicht länger warten: "Jedes einzelne Schiff, daß es wagt ohne Genehmigung die Grenzen des Drazi Sektors zu verletzen", warnt der Drazi-Botschafter, "wird ohne zu zögern von uns zerstört!" Er verläßt die Versammlung und die anderen Botschafter folgen ihm.

Auf Centauri Prime betritt Londo Na'Toths Zelle. Nachdem er sich versichert hat, daß sie die einzige übrig gebliebene Gefangene ist, befiehlt er der Wache, niemals zurückzukehren und niemand anderen dorthin gehen zu lassen. Er deutet an, daß Na'Toth bald tot sein werde und als letzten Befehl sagt er der Wache, drei Tage zu warten und dann den Korridor zuzumauern. Die Wache gehorcht und geht.

"Werden sie mich jetzt töten, Mollari?" fragt Na'Toth mit müder Stimme. "Nein", antwortet Londo. "Bei der ersten Gelegenheit, die sich mir bietet werde ich sie töten", sagt Na'Toth sanft. "Natürlich", antwortet Londo, "aber ich fürchte, sie werden sich in eine lange Warteschlange einreihen müssen." Er kettet sie los, als G'Kar mit den Kleidern hereinkommt, die Londo sich geliehen hat.

Londos Plan ist simpel: angezogen und verschleiert wie eine Centauri Frau, werden sie einfach mit Na'Toth zu ihrem Schiff gehen. Am Hof des Imperators wird man ausgebildet, über unangemessenes Verhalten hinwegzusehen. Also geht Londo Hand in Hand mit Na'Toth und täuscht vor, betrunken zu sein und ist ziemlich laut, als er von seinen Aussichten auf zukünftige Freuden und Abenteuer spricht. Wie er vorhersagte, wendet sich jeder, den sie treffen, ab und tut so, als ob er nichts bemerke, und sie kommen sicher zum Schiff.

Bester trifft auf Babylon 5 ein. "Ich hatte ihnen prophezeit, die Telepathen bedeuten Ärger", erinnert er den Captain selbstgefällig, "Ich bin natürlich an so etwas gewöhnt. Und nun bin ich hier. Wir werden das alles in Ordnung bringen."

Die Telepathen, die Byron verließen, haben herausgefunden, daß Bester zurück ist und wissen, daß die Bluthunde nicht weit sein können. Da sie nicht auf die Hilfe von Lochley zählen können und sich auch nicht zum Psi Corps zurückbringen lassen wollen, entscheiden sie sich, zurückzuschlagen. Sie greifen einige Sicherheitsleute an und erhalten von einem von ihnen telepathisch den Code für den Waffenschrank.

Bester trifft mit Lochley an der Stelle ein, wo das Sicherheitspersonal immer noch versucht, sich durchzubrennen und hilft, indem er die Telepathen, die drinnen sind, blockiert. Dies erlaubt dem Schweißer, sich durch die Türen zu brennen, ohne behindert zu werden. Lochley verspricht Bester, daß, wenn er die Telepathen sicher herauskriegen kann, er sie inhaftieren könne.

Kurz bevor sie durchkommen, eröffnen die bewaffneten Telepathen das Feuer und töten den Schweißer und eine Person vom Sicherheitspersonal, bevor sie sich zurückziehen.

Drinnen ist Byron bestürzt, daß seine Leute in seinem Namen töten. "Das muß ich beenden", sagt Byron zu Lyta. "Du kannst nichts dagegen tun", antwortet sie. "Doch", entgegnet Byron, "doch, das kann ich."

Sheridan und Delenn laden die Botschafter der Drazi, Gaim und Brakiri zu einer privaten Versammlung ein. Sie sagen dem Drazi, daß die Weißen Sterne jetzt die von ihnen an der Grenze zusammengezogenen Schiffe beobachten und intervenieren würden, falls sie irgendein Brakiri-Schiff angreifen würden. Nach den Regeln der Allianz darf keine Mitgliedsrasse irgendeine andere Mitgliedsrasse angreifen. Dieselbe Drohung der Vergeltung gilt für die Gaim und die Brakiri. Die drei Botschafter sind empört und betrachten dies als einen Angriff auf ihre souveränen Rechte. Aber sie kommen gegen die Weißen Sterne nicht an. Sheridan bittet um mehr Zeit, um Beweise zu sammeln und die drei stimmen widerwillig zu.

"Wir sind bereit noch eine kurze Zeit zu warten", sagt der Drazi-Botschafter und warnt dann: "Aber wir werden diesen Vorfall nicht vergessen. Sie haben uns mit Gewaltanwendung gedroht, obwohl wir nur das Ziel hatten unsere Welt gegen Feinde zu schützen. Jeder tiefe Sturz wird durch einen einzigen kleinen Fehler eingeleitet. Und den haben sie grade begangen."

Auf dem Weg nach Babylon 5 wird Na'Toth auf einen Narn-Transporter gebracht. Es wird schwer für sie werden, gesund zu werden, besonders für ihren Geist, doch G'Kar ist zuversichtlich, daß sie sich mit der Zeit vollkommen erholen werde. Londo gibt G'Kar gegenüber zu, daß die Rettung von Na'Toth für ihn eine sehr erheiternde Erfahrung gewesen sei und daß er es ungemein genossen habe.

Und auf Babylon 5 heißt Bester einige seiner Partner auf der Station willkommen: die Bluthunde sind eingetroffen und der Sturm kann beginnen.

 

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Übersetzung: DK, SP
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original: 22. Juni 1998